„Wir nehmen an, dass die US-Notenbank Fed ihren nächsten Zinsschritt wohlüberlegt vornimmt“, sagt Manfred Mühlheim, Bereichsleiter Asset Management bei der Südwestbank. „Eine weitere Zinserhöhung wird die Fed eher im zweiten Quartal anstreben“, schätzt der Finanzmarktexperte.
Der Euro verzeichnet im Zuge der nachlassenden Zinsphantasie in den USA ein Drei-Monats-Hoch bei der Marke von 1,12 US-Dollar. Im Gegenzug fällt der deutsche Leitindex kurzfristig auf 9.270 Punkte – der tiefste Stand seit einem Jahr. Sowohl charttechnisch als auch konjunkturell erwarten die Analysten der Südwestbank weiterhin mäßige Aktientage. „Der Euro könnte aufgrund der schwachen US-Daten seinen Höhenflug fortsetzen“, nimmt Mühlheim an.
Die Flucht aus Aktien ist nach Meinung der unabhängigen Privatbank eine neue Chance für Gold und Anleihen. Gold feiert derzeit mit 1.156 US-Dollar ein überraschendes Comeback, das auch charttechnisch unterstützt wird.