Eine aktuelle Analyse des Immobilienberatungsunternehmens CBRE im Jahr 2015 zeigt, dass das Transaktionsvolumen für Pflegeimmobilien und Seniorenresidenzen um drei Prozent auf rund 834 Millionen Euro gestiegen ist.
Das spürbar gestiegene Interesse nationaler wie internationaler Investoren an dieser alternativen Immobilienanlageklasse wird durch das neuerlich gestiegene Transaktionsvolumen belegt. Seit dem zyklischen Tief im Jahre 2007 hat sich der Transaktionsumsatz jährlich mit einer Wachstumsrate von 23 Prozent gesteigert. So stieg das Transaktionsvolumen 2015 zum siebten Mal in Folge.
Portfoliotransaktionen decken knapp zwei Drittel des gesamten Volumens ab. Hier handelt es sich vorwiegend um ausländische Investoren aus Nordamerika und Skandinavien. Offene Immobilienfonds/Spezialfonds sowie Asset- und Fondsmanager sind die größten Investoren mit einem Anteil von über 70 Prozent.
Spezialisierte Fondsmanager und börsennotierte Unternehmen setzen auf die obligatorischen Fundamentalfaktoren einer rasch alternden Gesellschaft in Deutschland sowie weiter steigende Nachfrage nach professionell erbrachten Pflegeleistungen.
Das begrenzte Produktangebot bremst das Transaktionsvolumen. Steigende Auslastungsquoten und weitere Konsolidierungen privater Träger kommen hinzu. 2015 fühlten sich die Eigentümer mit ihrem Bestandsinvestments recht wohl angesichts der höheren Auslastung und vorzeitiger Mietvertragsverlängerungen mit den Betreibern, und so wurde das eine oder andere verkaufsfähige Produkt wieder vom Markt genommen, da der allgemeine Verkaufsdruck geringer war.