Wirtschaft

Aufschwung im Euroraum bleibt trotz zunehmender Risiken intakt

Konjunkturängste und zunehmende politische Unsicherheiten in Europa haben die Wachstumserwartungen im Euroraum getrübt Die wirtschaftliche Erholung im Währungsraum dürfte sich aber fortsetzen, wenn auch in einer langsameren Gangart.

Zu diesem Ergebnis kommt der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) in seinem aktuellen Konjunkturbericht. „Der Abschwung in China, der Streit um offene Grenzen in der Europäischen Union und das Risiko eines Brexit belasten die Eurokonjunktur“, erklärt BVR-Vorstand Dr. Andreas Martin. „Trotz der erhöhten Abwärtsrisiken ist die Wahrscheinlichkeit eines Abrutschens des Euroraumes in eine neue Rezession aber gering. Der milde Aufschwung im Euroraum dürfte sich in diesem Jahr fortsetzen“, erläutert Martin.

Der BVR erwartet für 2016 eine Wachstumsrate für die Wirtschaft des Euroraums von knapp 1,5 Prozent. Unterstützung erhält die Eurowirtschaft von einem makroökonomischen Dreiklang aus weiterhin günstigen Energiekosten, einem schwachen Wechselkurs des Euro sowie den historisch niedrigen Finanzierungskosten. Zudem tragen die strukturellen Reformen in der Europeripherie mehr und mehr zur Erholung bei.

Der Reformbedarf im Währungsraum bleibt aber hoch. Immer noch leidet der Euroraum unter den Lasten des Überschwangs aus dem vergangenen Jahrzehnt. „Die Wirtschaftspolitik ist gefordert, die Wettbewerbsfähigkeit im Euroraum weiter zu verbessern. Die Politik in einer ganzen Reihe von Eurostaaten scheint die eigene wirtschaftliche Stärke zu überschätzen“, erklärt Martin. Der international anerkannte Index der Weltbank zur Wirtschaftsfreundlichkeit in über 180 Staaten der Welt zeigt, dass sowohl in der Peripherie als auch in den Kernländern des Währungsraums weiterhin struktureller Reformbedarf besteht. Der Grad an Wachstumsfreundlichkeit fällt innerhalb der Union unter den Ländern immer noch ausgesprochen heterogen aus. Die Unterschiede zwischen den Eurostaaten sollten verstärkt abgebaut werden, damit die Geld- und Wirtschaftspolitik einheitlicher wirken kann.

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