Sachwerte / Immobilien

Deutsche Real Estate AG: Zwischenbericht über das erste Quartal 2016

Verhaltener Jahresstart am deutschen Investmentmarkt und guter Jahresauftakt an den Vermietungsmärkten Das Bruttoinlandprodukt ist in Deutschland im ersten Quartal 2016 nach den Angaben des Statistischen Bundesamtes um 0,7 % gewachsen; für das Gesamtjahr 2016 erwartet die Bundesregierung ein Wirtschaftswachstum von 1,7 %.

Das Transaktionsvolumen mit gewerblich genutzten Immobilien verminderte sich nach Angaben von JLL im ersten Quartal 2016 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 14 % auf rund Eur 8,2 Mrd.; etwas mehr als 40 % des Transaktionsvolumens entfällt dabei auf ausländische Investoren. Der Rückgang des Transaktionsvolumens ist dabei auf den Mangel an attraktiven Angeboten zurückzuführen. Im Fokus des Interesses standen mit einem Anteil von gut 47 % des gesamten Investmentvolumens Büroimmobilien, gefolgt von den Einzelhandelsimmobilien mit einem Anteil von knapp 20 %. Auf Logistik- und Industrieimmobilien entfallen Transaktionen in Höhe von etwa 10 % des Gesamtvolumens.

Die Vermietungsmärkte sind im ersten Quartal 2016 positiv in das Jahr gestartet: im Segment Büroimmobilien lag der Flächenumsatz nach Angaben von JLL in den sieben Immobilienhochburgen (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, München, Köln und Stuttgart) mit rund 890.000 m^2 um 10 % über dem Niveau des ersten Quartals 2015. Die Vermietungsumsätze auf dem Vermietungsmarkt für Einzelhandelsflächen legten gegenüber dem Vorjahresquartal ebenfalls um 10 % zu. Auch der Markt für Lager- und Logistikflächen konnte gegenüber dem ersten Quartal 2015 um rund 3 % zulegen.

Vermietungsquote stichtagsbezogen leicht verbessert

Die Vermietungsquote hat sich stichtagsbezogen leicht von 85,8 % Ende 2015 auf 85,9 % Ende März 2016 verbessert. Bereinigtes EBITDA leicht über dem Niveau des Vorjahres, leichte Verminderung des Konzern-Periodenergebnisses

Die Erträge aus Investment Properties erhöhten sich von Eur 7,3 Mio. im ersten Quartal 2015 auf nunmehr Eur 7,5 Mio. Die sonstigen betrieblichen Erträge von Eur 0,5 Mio. entsprechen dem Vorjahresniveau. Die Bewirtschaftungskosten in Höhe von Eur 2,2 Mio., die allgemeinen Verwaltungskosten mit Eur 0,9 Mio. und die sonstigen Aufwendungen von Eur 0,1 Mio. sind gegenüber dem ersten Quartal 2015 ebenfalls nahezu unverändert geblieben.

Das Finanzergebnis verminderte sich von Eur -2,2 Mio. im ersten Quartal 2015 auf Eur -2,4 Mio. im ersten Quartal 2016.

Ursächlich für die Veränderung sind im Wesentlichen geringere Finanzerträge. Insgesamt ergibt sich ein bereinigtes EBITDA, das heißt ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen, bereinigt um das Ergebnis aus Fair Value-Anpassungen auf Investment Properties sowie um Einmal-, Sonder- und periodenfremde Effekte für die ersten drei Monate 2016 von Eur 4,7 Mio. nach Eur 4,5 Mio. im ersten Quartal 2015. Nach Steuern verminderte sich das Konzern-Periodenergebnis im ersten Quartal 2016 leicht auf Eur 1,4 Mio. nach Eur 1,6 Mio. im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das Konzern-Gesamtergebnis für die ersten drei Monate 2016 beträgt Eur -0,9 Mio. nach Eur 0,7 Mio. im Vorjahreszeitraum. Ursächlich hierfür sind die negativen Effekte aus der Bewertung der Zinssicherungsgeschäfte in Höhe von Eur -2,3 Mio.; diese Effekte fließen neben dem Konzern-Periodenergebnis in das Gesamtergebnis ein.

Leichter Anstieg der Bilanzsumme

Die Bilanzsumme des Deutsche Real Estate AG Konzerns ist zum 31. März 2016 mit Eur 363,3 Mio. gegenüber Ende 2015 mit Eur 362,6 Mio. nahezu unverändert geblieben. Das langfristige Vermögen beläuft sich zum 31. März 2016 auf Eur 354,4 Mio. Gleichzeitig erhöhte sich das kurzfristige Vermögen von Eur 8,2 Mio. Ende 2015 auf Eur 8,9 Mio. zum 31. März 2016. Die Veränderung begründet sich im Wesentlichen aus dem stichtagsbezogenen Anstieg der Forderungen. Das Eigenkapital beträgt zum 31. März 2016 Eur 70,2 Mio. nach Eur 71,0 Mio. Ende 2015 und die Eigenkapitalquote beläuft sich Ende März 2016 auf 19,3 %. Die Veränderung des Eigenkapitals resultiert aus dem negativen Gesamtergebnis in Höhe von Eur – 0,9 Mio.

Das kurzfristige Fremdkapital hat sich von Eur 16,9 Mio. Ende 2015 auf Eur 17,4 Mio. erhöht, gleichzeitig ist das langfristige Fremdkapital um Eur 1,0 Mio. auf Eur 275,7 Mio. angestiegen. Die Veränderung des Fremdkapitals ist im Wesentlichen auf den Anstieg der Verbindlichkeiten aus der Bewertung der derivativen Finanzinstrumente zum Bilanzstichtag zurückzuführen.

Ausblick

Für das Geschäftsjahr 2016 hält der Vorstand an seiner Prognose fest, ein bereinigtes EBITDA auf dem Niveau des Vorjahres zu erzielen.

Im weiteren Jahresverlauf sollte sich die Vermietungsquote aufgrund erfolgreicher Vermietungsaktivitäten weiter verbessern.

print

Tags: , , ,

ASCORE Auszeichnung

Es gibt viele gute Tarife – für die Auszeichnung „Tarif des Monats“ gehört mehr dazu. Lesen Sie hier, was die ausgezeichneten Tarife zu bieten haben.

Tarife des Monats im Überblick

ETF-News

ETF-News

Aktuelle News zu börsengehandelten Indexfonds.

zu den News

Guided Content

Guided Content ist ein crossmediales Konzept, welches dem Leser das Vergleichen von Finanzprodukten veranschaulicht und ein fundiertes Hintergrundwissen liefert.

Die Ausgaben im Überblick

ESG Impact Investing

In jeder Ausgabe stellt "Mein Geld" ein UN-Entwicklungsziel und dazu passende Investmentfonds vor.

Un-Entwicklungsziele im Überblick

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Mein Geld Newsletter

Melden Sie sich für unseren 14-tägigen Newsletter an.

zur Newsletteranmeldung

25 Jahre Mein Geld
Icon

Mein Geld TV

Das aktuelle Video

-
Welche Neuerungen gibt es zum BAV-Geschäft?

Im bAV Geschäft gibt es immer wieder neue Trends und verbesserte Tarife. Was können Berater und Vermittler für 202472025 erwarten?

zum Video | alle Videos
Icon

Mein Geld Magazin

Die aktuelle Ausgabe

Mein Geld 03 | 2024

Die Zeitschrift Mein Geld - Anlegermagazin liefert in fünf Ausgaben im Jahr Hintergrundinformationen und Nachrichten aus den Bereichen Wirtschaft, Politik und Finanzen.

zur Ausgabe | alle Ausgaben