Allgemein

Globale ETP-Branche überschreitet 3 Billionen US-Dollar-Grenze

Europe Monthly ETF Market Review; Deutsche Bank Markets Research

Daten zum Stand: 29.04.2016

Globaler ETP-Markt Zu-/Abflüsse:

  • Die globale ETP-Branche übersprang im April die 3 Billionen US-Dollar-Grenze und verwaltete per Ende April ein Vermögen von 3,028 Billionen US-Dollar, ein Plus von 1,7 Prozent gegenüber April. Die gesamten Nettozuflüsse betrugen knapp 8 Milliarden US-Dollar. Im März waren es noch 41 Milliarden US-Dollar.  (S. 3, 18)
  • Hauptwachstumstreiber waren wie schon im Vormonat die Renten-ETFs mit Mittelzuflüssen von 7,9 Milliarden US-Dollar. Dazu beigetragen haben vor allem die Renten-ETFs in den USA und Europa, wohingegen Investoren aus asiatischen Renten-ETFs Gelder abzogen. Die Mittelzuflüsse waren jedoch insgesamt deutlich geringer als im März. Bisher konnten Renten-ETFs dieses Jahr über 50 Milliarden Euro neues Kapital einsammeln (S. 18)
  • Aktien-ETFs verbuchten hingegen insgesamt leichte Mittelabflüsse. Vor allem aus asiatischen Aktien-ETFs zogen Investoren 5,6 Milliarden US-Dollar ab. Aktien-ETFs in den USA konnten jedoch 6,7 Milliarden US-Dollar einnehmen. Im März flossen Aktien-ETFs weltweit noch knapp 23 Milliarden US-Dollar zu. (S. 18)
  • ETCs auf Währungen und Rohstoffe verbuchten ebenfalls leichte Abflüsse, während ihnen im März noch deutliche Mittel zuflossen. (S. 18)
  • Insgesamt betrugen die Zuflüsse in amerikanische ETPs 10,2 Milliarden US-Dollar, nur ein Drittel der Zuflüsse vom März. In europäische ETPs flossen 4 Milliarden US-Dollar (März 5,6 Milliarden US-Dollar) und aus asiatischen ETPs zogen Investoren insgesamt 6,3 Milliarden US-Dollar ab. (S: 18)

Europäischer ETF-Markt Zu-/Abflüsse

Aktien

  • Der negative Trend bei Aktien-ETFs setzte sich im europäischen Markt auch im April fort. Nach Mittelabflüssen von 2,1 Milliarden Euro im März zogen Investoren im April weitere 1,1 Milliarden Euro ab. Betroffen waren vor allem ETFs der Industrieländer. Hier zogen Investoren 3,2 Milliarden Euro ab. Hingegen hält der positive Trend bei Emerging-Markets-ETFs an. Die Nettozuflüsse stiegen auf 1,7 Milliarden Euro nach 1,4 Milliarden Euro im März. (S. 18)
  • Unter den Aktien-ETFs haben vor allem ETFs auf breite europäische Indizes Abflüsse in Höhe von 2,2 Milliarden Euro verzeichnet. Bei einzelnen Ländern stechen mit minus 730 Millionen Euro die Nettoabflüsse bei ETFs auf deutsche Aktienindizes hervor (S. 20). ETFs auf asiatische Werte mussten Nettoabflüsse in ähnlicher Höhe hinnehmen. Vor allem aus japanischen Werten zogen Investoren Gelder ab. Aktien-ETFs auf US-Werte verbuchten hingegen einen deutlich positiven Cash Flow. Nach 46 Millionen Euro im März flossen dieser Kategorie 1,4 Milliarden Euro zu. (S. 20)
  • Bei ETFs auf Schwellenländer-Aktien konzentrieren sich die Zuflüsse auf breite, weltweite Indizes. In diesem Segment wurde im April  ein Plus von 1,2 Milliarden Euro verzeichnet, nach 970 Millionen Euro im März. (S. 21)
  • Wie in den vergangenen Monaten verzeichneten quantitativ berechnete Strategic-Beta-ETFs auch im April deutliche Zuflüsse von 603 Millionen Euro. (S. 19)

Renten

  • Renten-ETFs schlossen sich im europäischen Markt dem weltweit positiven Trend an und zogen 3,9 Milliarden Euro frisches Kapital an. Allerdings schwächte sich der Zufluss im Vergleich zum März ab, da waren es noch 6,1 Milliarden Euro. Das deutlichste Plus verzeichneten ETFs auf Unternehmensanleihen (+3,1 Milliarden Euro) gefolgt von ETFs auf Staatsanleihen (+766 Millionen Euro) (S. 22)

Rohstoffe

  • Die europäischen Rohstoff-ETPs konnten den positiven Trend des Vormonats fortsetzen. Ihnen flossen 791 Millionen Euro zu nach 1,1 Milliarden Euro im März. (S. 23)
  • Die deutlichsten Zuflüsse verzeichneten Gold-ETPs mit plus 458 Millionen Euro. Damit hält der positive Trend an. ETFs auf Rohöl verbuchten jedoch Mittelabflüsse mit minus 150 Millionen Euro. (S. 23).

Beliebteste Indizes

  • Beliebteste Basiswerte im April waren erneut der S&P 500. Aber auch der MSCI Emerging Markets sowie der S&P 500 Minimum Volatilitätsindex waren bei Anlegern gesucht. (S. 24)
  • Bei den Renten-ETFs waren vor allem der US-Staatsanleihen sowie Euro- Hochzinsanleihen gefragt. Aber auch Staatsanleihen der Schwellenländer in lokaler Währung finden sich unter den Top 10. (S. 24)

Risiken von ETFs umfassen unter anderen die folgenden:

  • Die ETFs mit indirekter Replikation haben ein Kontrahentenrisiko von max. 10% des Nettoinventarwerts aus derivativen Transaktionen gemäß der OGAW/UCITS III Restriktionen.
  • Der Wert der ETF- Anteile kann durch rechtliche, wirtschaftliche oder politische Veränderungen, Marktvolatilität und/oder Volatilität des Vermögens des Teilfonds und/oder des Bezugsobjekts negativ beeinflusst werden.
  • Der Wert der ETF-Anteile kann jederzeit unter den Preis fallen, zu dem der Anleger die Fondsanteile erworben hat. Daraus können Verluste resultieren.
  • Der Wert der ETF-Anteile kann durch Wechselkursschwankungen negativ beeinflusst werden.
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