Der Grund: die Niedrigzinspolitik der EZB. Auch andere Banken drehen deshalb beim Girokonto derzeit kräftig an der Gebührenschraube. Kunden müssen sich mit hohen Kosten jedoch nicht abfinden. Ein aktueller Finanztip-Vergleich zeigt: Wer bei seiner Filialbank das richtige Kontomodell wählt, zahlt durchschnittlich 50 Prozent weniger.
Laut einer aktuellen Studie des Branchenverbandes Bitkom haben nur 23 Prozent der Deutschen jemals ihr Girokonto gewechselt. „Viele Verbraucher schreckt die Komplexität“, sagt Josefine Lietzau, Bankexpertin bei Finanztip. „Schließlich hängen am Girokonto nicht nur zahlreiche Zahlungsaufträge, sondern oft auch noch die Kreditkarte oder ein Tagesgeldkonto.“ Dennoch müssen sich Filialbankkunden mit hohen Kosten ihres aktuellen Girokontos nicht abfinden, denn die meisten Filialbanken bieten verschiedene Kontomodelle mit unterschiedlichen Gebühren an. Ein aktueller Finanztip-Vergleich zeigt: Wer hier das richtige Kontomodell wählt, kann kräftig sparen.
Kontomodelle sind für Laien schwer nachzuvollziehen
„Laien fällt es oft schwer, die Modelle zu vergleichen, da die Gebühren verwirrend dargestellt werden oder online nicht zu finden sind“, sagt Josefine Lietzau. Finanztip hat deshalb die Kosten verschiedener Kontomodelle bei Filialbanken durchgerechnet. Grundlage waren einige zufällig ausgewählte Regionalbanken sowie überregionale Banken mit mindestens 100 Filialen in Deutschland. Für die Berechnung wurde angenommen, dass ein Beispielkunde pro Jahr 25 Überweisungen mit Beleg durchführt, dreimal Geld am Fremdautomaten abhebt und eine Kreditkarte zum Konto nutzt, die er auch im Auslandsurlaub im Einsatz hat.