Der deutsche Leitindex brach gestern nachhaltig aus der Dreiecks-Spitze nach unten aus. Das erwartete Negativszenario (vgl. D&R-Analysen der letzten Wochen) trat damit ein.
Für eine mögliche Jahresend-Rally wäre der Ausbruch über 10.802 von Nöten gewesen. Dieser Widerstand war bis dato zu stark.
Auch die „Trump-Rally“ in Amerika geriet gestern etwas ins Stocken.
Positiv erwartete Konjunkturdaten könnten das Blatt in Übersee aber schnell wieder wenden. Zahlen um 14:30 Uhr zum Wirtschaftswachstum (BIP Q3) sowie das US-Verbrauchervertrauen (16:00 Uhr) lassen dabei hoffen. Beides wird deutlich positiv erwartet.
Charttechnisch muss sich der DAX erst mal vom gestrigen Erschöpfungs-Gap erholen. Die daraus resultierende „Bearish-Long-Day“-Kerze zeugt allerdings von anhaltender Schwäche.
Die Rückkehr über 10.710 (Dreieck) ist zumindest bis zu den US-Zahlen (14:30h-16:00h) sehr unwahrscheinlich.
Die Markttechnik zeigt sich angeschlagen. Vor allem der Trendfolger MACD wirft ein eindeutiges Verkaufssignal aus.
Die technischen Warnsignale der letzten Wochen schlagen nun durch.
Fazit:
• Fokus auf 10.535
• (Trailing-) Stopp-Loss: 10.535, 10.492, 10.383 (je nach individueller Risikoaffinität)
(Martin Utschneider, DONNER & REUSCHEL)