Gleichzeitig hat sich der Preiskorridor verkleinert, was den Trend aus den ersten drei Quartalen 2016 wiederhergestellt hat.
Deutsche Leveraged-Loans haben in diesem Jahr ein Emissionsvolumen von 6,6 Mrd. Euro erreicht. Das sind 3,6 Millionen Euro mehr als im ersten Quartal 2016, bzw. eine Steigerung von 120 Prozent. Das neue Volumen profitiert allerdings hauptsächlich von drei großen Deals auf dem deutschen Markt: Xella, Douglas Holding und Tele Columbus.
2016 machten Refinanzierungen, Dividenden-Rekapitalisierungen und Repricing-Transaktionen 46 Prozent des Emissionsvolumens aus, während M&A-Deals mit 40 Prozent den anderen großen Teil der Emissionen repräsentierten.
Im deutschen High Yield-Sektor machten M&A-Aktivitäten allerdings nur vier Prozent der Geschäfte aus, wobei Refinanzierungen mit 57 Prozent den größten Teil des Emissionsvolumens darstellten.
Laut Debtwire überwiegen zudem in Deutschland und im übrigen Europa weiterhin Covenant-Lite-Finanzierungen, die Kreditnehmern eine Menge Flexibilität auf Kosten von Absicherungen geben.
83,8 Prozent der Kreditgeschäfte in Deutschland fielen im ersten Quartal 2017 in diesen Bereich, was weitgehend dem Volumen der Vorquartale entspricht. Die einhergehende schwächere Dokumentation konnte Investoren nicht davor abschrecken, sich weiterhin im deutschen Markt in Covenant-Lite-Finanzierungen zu engagieren.
Die reichliche Liquidität wird auch auf dem privaten Kreditmarkt (Private Debt) beobachtet. Alternative Kreditgeber versuchen mehr Marktanteile in Deutschland zu gewinnen, obwohl im vergangenen Jahr der Bankensektor aufholte und wieder etwas verlorenen Boden gutmachen konnte. (instinctif)