Auch die mittlere Verzinsung der besten fünf Angebote blieb stabil bei 0,95 %. Zuletzt gab es eine entsprechende Nullrunde vor 16 Monaten.
Zwischen Januar 2016 und März 2017 sanken die Zinssätze indes kontinuierlich. Dieses Ergebnis zeigt jetzt der monatliche Tagesgeldindex von Tagesgeldvergleich.net. Das Fachportal erhebt monatlich die Neukundenzinsen für 121 Tagesgelder – jeweils für Einlagen von 5.000 und 50.000 Euro.
Immer mehr Banken mit Strafzinsen für Firmenkunden
Während die Sparzinsen im Privatkundensegment stagnieren bzw. lediglich geringfügig sinken, wächst die Anzahl der Finanzinstitute, die Strafzinsen an institutionelle Anleger weitergeben.
Speziell Sparkassen und Volksbanken reichen den Einlagenzins (-0,40 %) der Europäischen Zentralbank (EZB) immer häufiger durch. Insgesamt 31 Finanzinstitute mit entsprechend negativen Zinsen listet die Redaktion von Tagesgeldvergleich.net derzeit – Tendenz steigend. Immerhin: Meist greift der Strafzins erst ab hohen sechs- bis siebenstelligen Einlagebeträgen.
Privatkunden blieben von Strafzinsen bisher weitestgehend verschont. Aktuell sind sechs Banken bekannt, die ein Verwahrentgelt oder eine Gebühr für Sparanlagen eingeführt haben.
„Einige Sparkassen bewerben inzwischen auch Sparkonten mit Nullzinsen als ‚schöne Ergänzung zu Ihrem Girokonto‘. Argumentiert wird recht abenteuerlich mit den ‚guten Leistungen‘ der entsprechenden Konten. Wir empfehlen hingegen: Wechseln. Das macht tatsächlich mehr Sinn“, erläutert Daniel Franke von Tagesgeldvergleich.net.
Es wird weiter gespart
Die Spareinlagen der Deutschen erreichen weiterhin monatlich neue Rekordstände. Das Neugeschäft der Banken mit täglich fälligen Einlagen von privaten Haushalten stieg im Februar 2017 auf 1,233 Billionen Euro – ein Plus von 0,85 % im Vergleich mit dem Vormonat. (Franke-Media)