Konnten die Verbraucher im Jahr 2015 noch bei 50 Versicherern klassische Tarife abschließen, ging deren Anzahl im Jahr 2016 auf 37 und im Jahr 2017 auf 24 Versicherer zurück. Und einige der verbliebenen Versicherer verkaufen die Klassik nur noch „unter der Ladentheke“.
Im Gegensatz dazu rücken alternative Produkte mit flexiblen Garantien immer mehr in den Fokus. Der Trend geht eindeutig zu investmentorientierten Produkten mit neuen Garantieformen.¹
Prof. Michael Hauer, Geschäftsführer des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) betont, dass „es eine wichtige Aufgabe der Versicherer ist, die Verbraucher für die Vorteile der neuen Produktkonzepte zu begeistern.“
Hauer weiter: „Der Kunde muss davon überzeugt werden, dass es notwendig ist, auf gewohnte Garantien zu verzichten, um auch zukünftig eine ansprechende Rendite in der Altersvorsorge erzielen zu können.“
Worauf der Verbraucher unbedingt achten sollte
„Allerdings“, so betont Hauer „ wird der Markt an Altersvorsorgeprodukten noch unübersichtlicher für die Verbraucher. Durch die umfangreiche Auswahl an Vorsorgeprodukten ist eine umfassende und kompetente Beratung bedeutender denn je.“ Das Institut bietet hierzu mit seinem qualitativen Ansatz und einem transparenten Rating eine wertvolle Entscheidungshilfe.
Was wurde im aktuellen Privatrenten-Rating untersucht?
Das IVFP hat in diesem Jahr 141 Tarife von 55 Anbietern auf bis zu 90 Kriterien hin untersucht. Die Einteilung erfolgte in die Kategorien klassisch, Klassik Plus, Index, fondsgebunden mit Garantien und fondsgebunden ohne Garantien sowie Comfort. Das Gesamtergebnis setzt sich wie in allen Ratings des Instituts aus der Summe der vier Teilbereiche Unternehmensqualität (35 %), Rendite (30 %), Flexibilität (25%) sowie Transparenz und Service (10%) zusammen. (IVFP)
¹ Rating-Analyse 2016/2017 des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP)