Gleichzeitig finden immer mehr Personen eine Beschäftigung. Allerdings ist mit einer „Rückkehr“ der Inflation zu rechnen. Lag die Teuerungsrate 2016 noch bei 0,4 Prozent, dürfte sie im laufenden und im nächsten Jahr mit 1,7 bzw. 1,6 Prozent spürbar höher ausfallen.
Das gute Konjunkturumfeld bei wieder anziehenden Verbraucherpreisen erhöht den Druck, in Tarifverhandlungen zu höheren Lohnabschlüssen zu kommen. Allerdings wirken bereits getätigte moderate Tarifabschlüsse nach, so dass eine Beschleunigung des Lohnanstiegs erst allmählich zu beobachten sein wird.
Dafür steigen die Einkommen aus der gesetzlichen Rente in diesem Jahr kräftig. Die erfreuliche Entwicklung der Wirtschaft und steigende Mieteinnahmen wirken sich auch positiv auf die Betriebsüberschüsse sowie Selbstständigen- und Vermögenseinkommen aus.
Dafür geht es mit den Einnahmen an Zinsen der Bürger weiter bergab. So dürfte die Verzinsung von Einlagen, Rentenpapieren und Versicherungen 2017 weiter auf unter 60 Mrd. Euro sinken. Das ist nur noch die Hälfte der Zinseinkünfte von 2008, obwohl die genannten Anlagen seit dem um 36,1 Prozent gewachsen sind. So kann man sagen, dass die Zinsen floppen.
In der Summe dürften die verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte um 2,9 Prozent in 2017 und 3,0 Prozent im nächsten Jahr steigen. Im Vergleich zu 2016 bedeutet das eine leichte Beschleunigung. Jedoch fallen die realen Einkommenszuwächse mit 1,2 Prozent in diesem und 1,4 Prozent im nächsten Jahr schwächer aus, erreichen aber immerhin etwa das Durchschnittsniveau der letzten sieben Jahre. (DZBank)