Im Zusammenhang mit negativen Laufzeitprämien für Anleihen steigen nach Ansicht der Fondsgesellschaft die potenziellen Risiken.
„Zu den sich abzeichnenden Risiken zählen unseres Erachtens die geopolitischen Entwicklungen, Führungswechsel bei Zentralbanken, Überreaktionen der Märkte auf eine mögliche Straffung der Geldpolitik sowie der US-Dollar und die Schwellenmärkte“, schreiben Toby Nangle, globaler Co-Leiter des Bereiches Asset Allocation und Leiter des Bereiches Multi-Asset in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA), sowie Maya Bhandari, Portfoliomanagerin im Bereich Multi Asset, in einem aktuellen Marktkommentar.
Das politische Risiko in den Vereinigten Staaten ist Columbia Threadneedle zufolge nach wie vor erhöht. Doch auch in Japan sei das Risiko gestiegen, denn Umfragen zufolge sei die Beliebtheit von Premierminister Shinzō Abe bei den japanischen Wählern gesunken.
Ein Führungswechsel in einigen Zentralbanken könne die lockere Geldpolitik, von der Risikoanlagen in den letzten Jahren profitierten, infrage stellen und das durch langfristig niedrige Zinsen gekennzeichnete Umfeld gefährden.
In Europa hält die Fondsgesellschaft Taper Tantrums nicht ausgeschlossen, wenn die Europäische Zentralbank ihre expansive Geldpolitik zurückfährt, vor allem da die EZB Grenzkäufer von Bundesanleihen sei. Da die Aktienrückkäufe drastisch zurückgegangen sind, könnten sich Aktien als anfällig erweisen.
Und schließlich gibt Columbia Threadneedle zu bedenken, dass die Entwicklung des Dollars sich umkehren könnte – möglicherweise mit erheblichen Auswirkungen auf andere Anlageklassen. (Colum Th)