Die durchschnittliche Verzinsung beim Tagesgeld hat sich im Vergleich zum Vormonat nicht verändert und stagniert zum Stichtag 1. Oktober 2017 bei 0,18 %. Einen einzelnen Basispunkt aufwärts machte der Top-5-Zinssatz, der auf 0,81 % anstieg. Das ergab die monatliche Erhebung des Fachportals Tagesgeldvergleich.net. Insgesamt wurden die Neukundenzinsen für 124 Tagesgelder erfasst, jeweils für Einlagen von 5.000 und 50.000 Euro.
Die 100 größten Banken bieten Zinsen auf der Nulllinie
Während anderenorts über eine künftige Zinswende spekuliert wird, bleibt deutschen Sparern derzeit nur der Blick auf die trübe Zins-Gegenwart. Jene zeigt Zinssätze knapp über oder auf der Nulllinie. In einer zusätzlichen Erhebung ermittelte das Fachportal Tagesgeldvergleich.net die Tagesgeld- und Sparzinsen der 100 größten Banken.
Resultat: Im Schnitt liegen die Tagesgeldzinsen dieser Bilanzgiganten bei 0,04 %. Einlagen mit 3-monatiger Kündigungsfrist (z. B. Sparbücher oder Sparcards) werden durchschnittlich mit 0,02 % verzinst. Zum Vergleich: 2014 lag der Durchschnittszins des Tagesgelds bei den Top-100-Banken immerhin noch bei 0,34 % bzw. bei alternativen Sparprodukten bei 0,28 %.
Ebenfalls bemerkenswert: Unter den 100 größten Finanzinstituten befinden sich jedoch mehr als 30 Sparkassen.
Rekordsparen geht weiter
Gespart wird indes weiterhin – das Neugeschäft der Banken im Bereich der täglich fälligen Einlagen privater Haushalte kletterte auf das Rekordniveau von 1.278,29 Milliarden Euro – im Vergleich zum Vormonat ein Plus von 0,51 %.
Tagesgeld-Tipp des Monats
Derzeit gibt es allerdings lediglich eine Bank, deren Neukunden noch 1,00 % p. a. beim Tagesgeld erhalten – die Consorsbank. Der Zinssatz gilt bis 50.000 Euro und wird 6 Monate garantiert. Der Anschlusszins ist mit 0,05 % allerdings sehr überschaubar. Ein weiterer Wechsel nach Ablauf der Zinsgarantie bleibt deshalb empfehlenswert. (Franke-media.net)