Investmentfonds

Asiatische Aktien künftig weniger volatil

Die asiatischen Aktienmärkte werden der Fondsgesellschaft Columbia Threadneedle Investments zufolge künftig tendenziell weniger schwankungsanfällig sein.

Schwellenländeranleihen vor allem in Lateinamerika attraktiv

 

Denn sie würden immer weniger von Angst und Gier getrieben und sich zunehmend rational verhalten.

Ein wichtiger Grund dafür sei die zunehmende Professionalisierung der lokalen Vermögensverwaltung im Zuge des Generationenwechsels. „ Die erste Generation in Asien kam zumeist dank eines ausgeprägten Unternehmergeists und ihrer Risikobereitschaft zu Wohlstand. Solche Eigenschaften übertragen sich häufig auf die Aktienmärkte und führen dort zu Spekulationswellen“, schreibt Soo Nam NG, Leiter für asiatische Aktien bei Columbia Threadneedle, in einem aktuellen Kommentar. „Wenn das Vermögen dann an die nächste Generation weitergegeben wird, rückt langsam der Kapitalerhalt in den Vordergrund, und das kann den Übergang zu einem vernunftbetonteren Ansatz einläuten.“

Gleichzeitig wachse die Bereitschaft, die Verwaltung des Geldes in die Hände von Spezialisten zu legen. „Dadurch werden Emotionen, die tief in der Psyche von Kleinanlegern verwurzelt sind, in den Hintergrund gedrängt.“ Zudem hätten die Krisenerfahrungen der vergangenen 20 Jahre geldpolitische Entscheidungsträger in Asien gelehrt, Spekulationsgeschäften mit größerer Wachsamkeit zu begegnen.

„China beispielsweise begann, nach einer spekulationsgetriebenen Marktrally in der ersten Jahreshälfte 2015 scharf gegen Lombardkredite von Schattenbanken vorzugehen“, schreibt Soo Nam NG. „Nachdem sich das Wachstum zwischen 2009 und 2013 gefährlich verlangsamt hatte, verlagerte sich auch die wirtschaftspolitische Aufmerksamkeit: Es ging nicht mehr in erster Linie darum, das Tempo des Wachstums aufrechtzuerhalten, sondern seine Stabilität.“

Für Anleger bedeutet diese Entwicklung Columbia Threadneedle zufolge zweierlei:

Zum einen dürfte eine niedrigere Volatilität zu weniger Chancen für sogenannte Contrarian-Strategien führen, die sich aufgrund umfassender Analysen bewusst gegen vorherrschende Markttrends stellen.

Zum anderen sollten die weniger zahlreichen Contrarian-Chancen sich in einem rationaler geprägten Markt mit höherer Gewissheit und schneller in Renditen niederschlagen.

„Wenn die Volatilität geringer ist, gibt es vielleicht weniger Gelegenheiten“, schreibt Soo Nam NG. „Aber unsere Erfolgsquote und die Wartezeit werden sich bei zunehmender Rationalität verbessern, denn die Aktienkurse pendeln sich dann schneller und verlässlicher auf ein Niveau ein, das wir als angemessen betrachten.“ Auf diese Weise ließen sich Neubewertungsgewinne schneller realisieren.

(Colum Th/newmark)

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