Sie fürchten sich vor den unkalkulierbaren Risiken, wenn sie ihr Geld in Aktien anlegen. Die Wahrscheinlichkeit für Verluste schätzen die Deutschen als sehr hoch ein – auch wenn sie die Aktien über Jahrzehnte im Depot halten wollen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage eines großen Versicherers.
Die Historie lehrt aber anderes. Je länger die Anlagedauer, umso geringer waren in der Vergangenheit die Verluste, so die Aktion „Finanzwissen für alle“ der Fondsgesellschaften.
Aktuelle Analysen zeigen, dass das Ausfallrisiko – beispielsweise bei einem Aktiensparplan über eine Laufzeit von 25 Jahren – fast bei Null liegt. Das Ausfallrisiko ist das Risiko, weniger als die eingezahlten Beiträge zurückzubekommen. Traut sich der Sparer dennoch nicht zu, sein Geld regelmäßig in Aktien zu investieren, bieten Fonds eine Alternative.
Denn eine der Stärken von Fondsmanagern ist es, Unternehmen und Märkte zu analysieren, um so die besten Aktien für den Fonds zu finden.
Ein Blick zurück zeigt, dass sich ein Sparplan auf Fonds, die in deutsche Aktien investieren, lohnen kann. Ein Rechenbeispiel: Wer als 25-jähriger begann, 100 Euro monatlich in den Sparstrumpf zu stecken, hatte nach 35 Jahren 42.000 Euro angespart. Anders sah es in demselben Zeitraum bei einem Sparplan mit Aktienfonds mit Schwerpunkt Deutschland aus. Daraus wurden in 35 Jahren 201.354 Euro. Das entspricht einer jährlichen Wertsteigerung von 7,7 Prozent – mehr als man langfristig von einem Spiel in einem Kasino erwarten darf.
Es kann sich also lohnen, einen Teil der Ersparnisse stärker in Aktien und Aktienfonds anzulegen. Ein Anlageberater kann dem Sparer dabei helfen, eine seiner Risikobereitschaft entsprechende Quote von Aktien und Aktienfonds zu bestimmen. Wichtig ist, dass der Sparer das am Aktienmarkt investierte Geld längerfristig entbehren kann, um Kursschwankungen im Depot problemlos zu verkraften.
Wissenswertes rund ums Geldanlegen bietet der BVI unter www.bvi.de/finanzwissen.
(BVI)