Investmentfonds

Am Anleihenmarkt auf Relative Value setzen

Das Umfeld am Anleihenmarkt ist der Fondsgesellschaft Columbia Threadneedle Investments zufolge unsicher.

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Denn auf der einen Seite seien Faktoren wie das allmähliche Ende der geldpolitischen Lockerung durch die Notenbanken für festverzinsliche Wertpapiere normalerweise eher ungünstig. Auf der anderen Seite trieben strukturelle Faktoren die Anleihenkurse weiter in die Höhe, unter anderem die alternde Bevölkerung und eine beträchtliche, regulatorisch getriebene Nachfrage nach sicheren Anlagen.

„All diese Faktoren schränken das Potenzial für Verkäufe an den Anleihemärkten und die Normalisierung der Renditen ein“, schreibt Adrian Hilton, Leiter des Bereiches globale Zinsen und Währungen bei Columbia Threadneedle, in einem aktuellen Kommentar.

In einem solchen Umfeld sollten sich Anleger Columbia Threadneedle zufolge viel stärker auf die sich verändernden marktübergreifenden Dynamiken konzentrieren. Es sei vielversprechend, nach relativen Bewertungsunterschieden („Relative Value“) Ausschau zu halten.

„Wir ermitteln die Divergenz zwischen den Konjunkturzyklen der unterschiedlichen Länder“, schreibt Hilton. So sei zum Beispiel der US-Zyklus weiter fortgeschritten als der europäische Zyklus, obwohl das kräftige Wachstum in Europa darauf hindeute, dass sich die Geldpolitik nun langsam normalisiere. „Das ist wiederum ein Hinweis darauf, dass der aktuelle Spread zwischen deutschen und US-amerikanischen Renditen zu hoch ist.“ Mitunter sei es möglich, Einschätzungen zum Zyklus über relative Renditen für kurz- und langlaufende Anleihen zum Ausdruck zu bringen.

Darüber hinaus bieten sich der Fondsgesellschaft zufolge selektive Chancen in den Schwellenmärkten. Zum Beispiel gebe es in Märkten wie Mexiko und Russland noch Raum für Zinssenkungen. „Wir setzen Devisenstrategien ebenso wie festverzinsliche Strategien ein und halten nach relativen Bewertungsunterschieden Ausschau“, schreibt Hilton.

Dem US-Dollar steht Columbia Threadneedle 2018 nach eigenen Angaben weniger optimistisch gegenüber als der Großteil des Marktes. Denn die Gesellschaft geht davon aus, dass sich das Zentrum von Wachstum und geldpolitischer Normalisierung allmählich verlagern wird.

„Wir sind nach wie vor überzeugt, dass der Euro unterbewertet ist und dass die Dynamik der Leistungsbilanz des Euroraums die Gemeinschaftswährung stützen dürfte“, schreibt Hilton.

(Colum Th)

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