Investmentfonds

BNY Mellon IM: Von Rising Stars und Fallen Angels

Hochzinsanleihen werden gerne als eine fest definierte Anlageklasse dargestellt – doch tatsächlich ist Bewegung in diesem Segment.

Anlagemöglichkeiten bei Rising Stars und Fallen Angels

 

Schließlich ist die Bonität vieler Unternehmen in nicht in Stein gemeißelt – und damit auch ihre Zugehörigkeit zur Gruppe der High-Yield-Emittenten.

Im vergangenen Jahr gab es 113 sogenannte „Rising Stars“. Das sind Emittenten, die ihre Bonität von High Yield auf Investmentstatus verbessern konnten. Ihnen standen 78 „FallenAngels“ gegenüber – also Emittenten, deren Bonität sich im Gegenteil von Investmentgrade zu High Yield hin verschlechtert hat. Die Gründe für solche Bewegungen sind vielfältig, so Ulrich Gerhard, Manager des BNY Mellon Global Short-Dated High Yield Bond Fund und Senior Manager bei Insight Investment. „Die Kreditwürdigkeit eines Unternehmens kann durch die allgemeine Konjunktur beeinflusst werden, durch unternehmerische Entscheidungen, Entwicklungen innerhalb einer Branche und andere Faktoren mehr. Aktiven Managern eröffnet dieser Zyklus Anlagechancen.“

High Yield ist nicht gleich High Yield

Die Zins-Spreads dieser „Fallen Angels“ können sich über ihren fairen Wert hinaus ausweiten, wenn Investoren, die sich aufgrund von Anlagebeschränkungen nicht in Anleihen unterhalb Investmentstatus engagieren dürfen, gezwungen sind, diese Papiere zu veräußern. Außerdem fallen die entsprechenden Emittenten aus den Indizes für Anleihen mit Investmentstatus heraus. Im Gegensatz dazu eignen sich „Rising Stars“ dank sich verbessernder Kredit-Fundamentaldaten für eine Aufnahme in eben diese Indizes, da ihre Bonitätsqualität angehoben wurde.

So kletterte beispielsweise der Credit Default Swap Spread fünfjähriger Euro-Anleihen des Rohstoff- und Bergbaukonzerns Anglo American im Januar 2016 auf über 1.000 Basispunkte – kurz bevor Moody’s diese Papiere von Baa3 auf Ba3 herabstufte und das Unternehmen damit zum „Fallen Angel“ machte. Anglo American konzentrierte sich in der Folgezeit auf Schuldenabbau und die Verbesserung seines freien Cashflows und konnte den Spread deutlich einengen. Im September 2017 hatte sich dieser auf ein Zehntel verringert und lag bei nur noch rund 100 Basispunkten. In der Folge stufte Moody’s Anglo American insgesamt dreimal hoch und machte es zum „Rising Star“.

Dies zeigt: Bei dem Investment in High Yield ist in jedem Fall eine sorgfältige Kredit- und Unternehmensanalyse ausschlaggebend. Und: man solle nicht nur die reine Rendite im Auge haben, sondern gezielt nach Situationen suchen, von denen ein aktiver Manager profitieren kann.

(Mellon)

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