seiner Mitarbeiter ein Anliegen sein – nicht zuletzt hängt davon Leistungswille, Leistungsvermögen und damit die Produktivität ab.
Nach einer Prognose des Statistischen Bundesamtes reduziert sich die Anzahl der Personen im Erwerbsalter bis 2050 um 25 Prozent. Der Kampf um qualifiziertes Personal wird viele Branchen treffen; bei Industriebetrieben ist der Fachkräftemangel bereits heute Alltag. Trotz Digitalisierung und maschineller Unterstützung – oder gerade deshalb – wird der Druck auf die Arbeitnehmer zunehmend größer: Immer mehr muss in weniger Zeit produziert oder erledigt werden. Hinzu kommt die mediale Vernetzung. Das Internet ist (fast) überall verfügbar und Mails können dank Smartphones auch in der afrikanischen Savanne gelesen werden. Diese so praktische Erreichbarkeit hinterlässt Spuren – der Erholungseffekt im Urlaub und im Feierabend leidet, die Arbeit ist immer irgendwie präsent. Was für den Arbeitgeber ausgesprochen positiv aussieht, kann allerdings auch nach hinten losgehen. Vielen Arbeitgebern ist diese Tatsache durchaus bewusst und sie versuchen dies durch ein attraktiv gestaltetes Arbeitsumfeld zu kompensieren. In vielen Unternehmen drückt sich dies durch flexibel gestaltbare Arbeitszeiten, attraktiver Elternzeitregelungen, der Zurverfügungstellung eines Firmenhandys oder durch Einrichtung einer betrieblichen Altersversorgung aus. Eventuell wird noch ein Gesundheitsmanagement mit zum Beispiel Vorteilsmitgliedschaft in einem Fitnessstudio oder zusätzliche augenärztliche Untersuchungen bei Bildschirmarbeitsplätzen angeboten. Die betriebliche Krankenversicherung gehört allerdings oft nicht zum Portfolio. Hier gehen die Vorstellungen von attraktiven beruflichen Rahmenbedingungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer offenbar auseinander: Denn diverse Untersuchungen und Studien in den letzten Jahren haben ergeben, dass sich gut 60 Prozent der Arbeitnehmer eine arbeitgeberfinanzierte Krankenzusatzversicherung wünschen – ebenso vielen ist diese Versorgung auch wichtiger als ein Firmen-Smartphone.
Wenn von der betrieblichen Krankenversicherung (bKV) gesprochen wird, ist praktisch immer die „arbeitgeberfinanzierte“ Variante gemeint. Auch wenn diese Form der bKV sicherlich die Bedeutendste ist, sollte nicht unerwähnt bleiben, dass die bKV-Anbieter häufig „arbeitnehmerfinanzierte“ wie auch „mischfinanzierte“ Möglichkeiten anbieten. Für viele Arbeitnehmer ist die deckungsgleiche Absicherung von Familienmitgliedern auch über eine arbeitnehmerfinanzierten bKV wichtig und im Rahmen des Gruppenvertrags zudem oft günstiger – und dies bei vereinfachten Annahmerichtlinien. Diese Vorteile bietet eine betriebliche Krankenversicherung aus Sicht des Arbeitnehmers:
Einfach
Viele Menschen schieben Vorsorgethemen oft auf die lange Bank – auch wenn Ihnen bewusst ist, dass Beratung oder zumindest Informationen dazu wichtig wären. Ist eine bKV im Unternehmen installiert, gehört das Vorsorgethema ganz selbstverständlich mit dazu und die Hürde verschwindet. Denn der einzelne Mitarbeiter muss sich nicht inhaltlich damit beschäftigen, die Vorauswahl der Tarife wurde bereits vom Arbeitgeber getroffen.
Überzeugend
Die Kollegen in der Firma haben die gleichen Tarife – „dann werden sie auch gut sein“.
Günstig
Durch die Versicherung eines Kollektivs – einer größeren Gruppe von Menschen gleichzeitig – können vom Versicherer oft vergünstigte Beiträge im Vergleich zu Einzelversicherungen angeboten werden.
Attraktiv
Die Einstiegshürden und damit die Versicherbarkeit des Einzelnen ist vor allem bei arbeitgeberfinanzierter bKV praktisch eliminiert. Eine Gesundheitsprüfung entfällt und oft sind auch Vorerkrankungen mitversichert.