Investmentfonds

Face-Mapping Invest in Heads – Ein Fonds setzt erfolgreich auf Köpfe mit Kompetenz

Jedes Fondsmanagement will die besten Unternehmen für das Portfolio finden. Der knapp 1 Jahr junge Invest in Heads Fonds legt bei der Auswahl sein Augenmerk auf die Kompetenz der Führungsebene.

Wie man das „beste Management“ findet, erklärt Volker Weber im Interview mit Mein Geld Chefredakteurin Isabelle Hägewald.

Gesichter sind die Lesebücher des Lebens“, soll der italienische Filmemacher Federico Fellini gesagt haben. Und die heutige Forschung gibt ihm Recht. Denn das Gesicht verrät viel mehr über einen, als es auf den ersten Anschein wirkt: Erfolg, Intelligenz, Durchsetzungskraft und sogar Reichtum lassen sich allein von Äußerlichkeiten ableiten, wie u. a. die Welt am Sonntag in einem ausführlichen Bericht aufzeigt, indem dutzende Studien zitiert wurden.

Beispielsweise bestätigten Studien den Zusammenhang von Testosteron und Aggressivität: Je höher der Testosteronspiegel im Körper eines Jungen ist, desto breiter werde das Gesicht, insbesondere das Kinn. Weitere Studien dokumentieren, dass Testosteron auch aggressives Verhalten fördern kann. Der Abgleich beider Erkenntnisse führte zu dem Ergebnis, dass Männer mit breiteren Gesichtern tatsächlich messbar aggressiver und egoistischer aber auch durchsetzungsstärker und erfolgsorientierter handeln.

Invest in Heads

Ein Gesicht verrät weitaus mehr über eine Person, als man vermutet. Zahlreiche Studien wiesen nach, dass weitere Charakter-Eigenschaften aus dem Gesicht abgelesen werden können. Beispielsweise sei es möglich, zu erkennen, u. a. wie klug, vertrauenswürdig, dominant oder sogar wie politisch liberal jemand ist. Die Welt zitierte in einem anderen Artikel eine Untersuchung kanadischer Forscher, die aus dem Gesicht erkannten, ob jemand reich oder arm ist.

Selbst im Milliarden-Geschäft Fußball führt diese Methode zu konkreten Ergebnissen, wie eine Studie der University of Boulder/Colorado zur Weltmeisterschaft 2010 zeigte: Je breiter die Gesichter der Fußball-Profis, umso öfter trafen sie ins Tor, begingen aber auch mehr Fouls.

Der im Frühjahr 2017 aufgelegte Invest in Heads Fund – Global Equity (ISIN: LI0350937053) macht sich genau diese Wissenschaft zunutze, um für das Portfolio genau die Unternehmen mit dem „besten und geeignetsten Management“ zu finden.

Die Funktions- und Vorgehensweise sowie deren Effizienz erläutert der Managing Director des Fonds, Volker Weber, im Interview.

Was ist das Einzigartige an bzw. der USP von Invest in Heads?

Volker Weber: Unser USP ist, unterbewertete Unternehmen mit einem überzeugenden Top-Management zu finden und diese zu kaufen. Neben den klassischen Beurteilungstools, wie etwa Finanzkennzahlen, Unternehmensumfeld und Konjunktur, legen wir dabei Wert auf die individuelle Beurteilung der Führungskräfte. Es gibt hier zahlreiche Charakter-Eigenschaften, die bei der Unternehmensführung zum Tragen kommen und von uns genau analysiert werden. Etwa in Bezug auf Strategie, Risikoneigung, Führungsfähigkeit, Innovationsbereitschaft, Eigeninitiative, Realitätssinn, um nur einige zu nennen. Unser einzigartiges Bewertungsverfahren, ein Spin-off aus dem Headhunting, erfolgt dank intelligent definierter Algorithmen und azyklischer Methoden.

Sie investieren in Köpfe, also in Kompetenz. Dafür bewerten Sie das Management der potenziellen Unternehmen. Wie läuft bei Ihnen dieser Analyseprozess ab?

Volker Weber: Wir analysieren die Köpfe des Managements im Hinblick auf Herausforderungen und gleichen sie mit diesen und den Chancen des Unternehmens ab. Dies betrifft Eigenschaften der persönlichen, sozialen und beruflichen Dimension der Führungskraft, um somit ein aussagestarkes Persönlichkeitsprofil zu erhalten.

Das so erhaltene Stärken-Schwächen-Profil des Managements wird mit der SWOT-Analyse abgeglichen. Das sich daraus ergebende Resultat ist für unsere Entscheidung und ein mögliches Engagement maßgebend.

Woher stammt das Face-Mapping?

Volker Weber: Die Ursprünge liegen in der Physiognomik, der Grundlage der Psycho-Physiognomik, die seit Jahrtausenden die Menschen fasziniert. Sie ist eine Art greifbare Methodik zur Erkenntnisgewinnung, die u. a. von der Hirnforschung und Hormonforschung wissenschaftlich begleitet wird.

Bereits die Hochkulturen Chinas, Indiens und Griechenlands waren mit dem „analysierenden Lesen“ von Gesichtern vertraut. Die wohl erste dokumentierte Deutung des Gesichts im Zuozhuan im Jahr 626 v. Chr. historisch ist belegt. In der griechischen Antike beschäftigten u.a. Sokrates, Platon und Hippokrates mit der Physiognomie des Menschen und stellten Zusammenhänge zwischen Ausprägungen des Gesichts und der Verhaltensweisen fest. Auch in Deutschland ist die Methode bereits seit hunderten von Jahren bekannt. Im 18. Jahrhundert machte der Philosoph, Schriftsteller und Pfarrer Johann Caspar Lavater die Psycho-Physiognomik hierzulande populär.

Vor allem Friedrich Schiller und Johann Wolfgang von Goethe waren Befürworter der Psycho-Physiognomik. Auch der deutsche Philosoph Arthur Schopenhauer beschäftigte sich intensiv mit der Psycho-Physiognomik. Und wie der aktuelle Artikel in der „Welt am Sonntag“ und viele weitere unterstreichen, fasziniert das Thema nach wie vor und gewinnt durch die Entwicklung von Tools und Software zur Gesichtserkennung (IT, Telekommunikation, Sicherheit, Automobilbau …) zunehmend an Bedeutung.

Welche Charaktereigenschaften zeichnen einen „passenden“ Manager aus und wie stellen Sie diese fest?

Volker Weber: Das ist abhängig von der jeweiligen Position und der speziellen Aufgabe im Unternehmen. Zur Veranschaulichung:

Ein CEO sollte natürlich ein guter Stratege und durchsetzungsstark sein. Das spiegelt sich – jetzt etwas vereinfacht gesagt – durch markante Gesichtszüge wider. Spontan fallen mir Oracle-Gründer Larry Ellison oder SAP-Mitgründer Hasso Plattner ein. Ein CFO sollte hingegen möglichst wenig Risikoneigung haben. Ein Personalleiter bzw. CHRO wiederum benötigt Empathie und Menschenkenntnis. Und wiederum ganz andere Fähigkeiten werden von einem erfolgreichen Chief Technology Officer, dem CTO, erwartet, der im Unternehmen für Forschung und Entwicklung verantwortlich ist. Hinzu kommen natürlich die branchen-spezifischen Anforderungen. Denn ein Markenartikler benötigt andere Kompetenzen als ein technologiegetriebenes Unternehmen.

Wie Sie feststellen gibt es keine allgemein gültige Antwort auf diese Frage. Jede einzelne Führungspersönlichkeit wird mit unserer hochanalytischen Methode, mit welcher wir bis zu 280 Parameter abgleichen genau und individuell analysiert.

Müssen Sie den Managern für die Analyse persönlich gegenübersitzen?

Volker Weber: Nein, denn aufgrund unseres besonderen Verfahrens ist das nicht zwangsläufig notwendig. Aber wenn erforderlich oder erwünscht, vereinbaren wir selbstverständlich gerne persönliche Treffen.

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