Wirtschaft

East Capital Macro Monitor

In der kürzlich bekanntgegebenen neuen russischen Regierung um Ministerpräsident Medwedew sitzen fast so viele neue Minister, wie sich Ex-Minister im Kreml um Präsident Putin scharen. Die Frage ist nun, ob das positiv oder negativ ist. Eines ist aber sicher: Es stehen Reformen an. Es wurde allgemein erwartet, dass viele Ministerposten neu vergeben werden, aber die Schlüsselposten bleiben. „Die Tatsache, dass die wichtigsten Positionen wie das Finanz-, Außen- und Verteidigungsministerium nicht neu besetzt wurden, soll Kontinuität signalisieren“, meint Marcus Svedberg, Chefökonom des schwedischen Vermögensverwalters East Capital.

Die besonders bemerkenswerten Neubesetzungen gab es im Wirtschafts-, Energie-, Transport- und Kommunikationsministerium. „Nun wird sich zeigen, ob die neuen Minister auch wichtige Reformen, die schon in der „Agenda 2020“ formuliert wurden, vorantreiben können“, sagt Svedberg. Hauptsächlich stehen Privatisierungen von Staatsbetrieben und die Verbesserung des Wirtschafts- und Investmentklimas im Fokus.

Am schwierigsten sind Prognosen für den Energiesektor zu treffen. Dort gilt der neue Vizeminister Arkadi Dvorkovich als einer der liberalsten im neuen Kabinett. Dieser löste Igor Sechin ab, der zur alten Garde gehört und mittlerweile CEO beim Energieriesen Rosneft ist. Seinen neuen Einfluss demonstrierte Sechin Anfang des Jahres, als er eine geplante Privatisierung der Staatsbetriebe im Energiesektor verhinderte.

Die unklare Situation in Russland lässt sich vielleicht mit einem Churchill-Zitat am besten verdeutlichen: „Russland ist ein Rätsel innerhalb eines Geheimnisses, umgeben von einem Mysterium. Aber vielleicht gibt es einen Schlüssel. Dieser Schlüssel ist das nationale Interesse“.

„Ich persönlich glaube, dass es in Russlands nationalem Interesse liegt, zumindest teilweise eine Reformagenda voranzutreiben, die sich rund um die Wirtschaftspolitik drehen sollte“, so Svedberg.

Den vollständigen Kommentar in Englisch können Sie hier lesen.

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