– und was müssen Stadtplaner beachten, um funktionierende Strukturen zu schaffen? Gemeinsam mit dem Architektur-Büro GRAFT hat das Zukunftsinstitut nach Antworten gesucht und die Trendstudie „Futopolis“ erstellt. Städte werden zu den mächtigsten Akteuren und wichtigsten Problemlösern einer globalisierten Welt. Doch Städte sind mehr als Orte – Urbanität entwickelt sich zu einer neuen Lebens- und Denkweise, so die Erkenntnisse der Studie.
Mut zur kreativen Stadtgestaltung
Wie lassen sich innovative, offene oder partizipative Systeme für die Stadtbewohner von morgen gestalten? Stadtplaner benötigen Mut zur dynamischen Stadtgestaltung.
Städte haben ihre Magnetwirkung über die Jahrhunderte ausgebaut: Während im Jahr 1800 lediglich drei Prozent der Menschen der Stadtbevölkerung zugerechnet werden konnten, lebte 2007 die Hälfte der Menschheit in Städten. Wenn Sesshaftigkeit und effizientere Landwirtschaft der Anfang der Stadt waren, so ist die Vielschichtigkeit und Gleichzeitigkeit urbaner Welten der Beginn einer neuen Stadtstruktur. Die Vereinten Nationen schätzen, dass im Jahr 2100 über 11 Milliarden Menschen auf unserem Planeten leben werden, 75 Prozent davon in Städten – dies entspricht etwa 7 Milliarden Stadtbürgern, so die Studie weiter.
Es liegt auch in der Verantwortung der Stadtverwaltungen, die aktuell fortschreitende Urbanisierung nicht nur zu ermöglichen, sondern einen Weg zu finden, die Menschenströme in produktive, aktive und erfolgreiche Systeme zu lenken. Dabei sollte der Fokus nicht nur auf der infrastrukturellen Intelligenz der Ballungsräume liegen, sondern auch auf den kreativen Potenzialen und der sozialen Intelligenz. Denn der Urbane Lifestyle wird durch die Trends in der jeweiligen Stadt selbst geprägt.
Nachhaltige Entwicklung urbaner Räume
Bereits seit 1936 widmet sich das ULI als mitgliedergeführte NPO der nachhaltigen Entwicklung urbaner Räume. Weltweit haben sich über 40 000 Mitglieder in 82 Ländern angeschlossen, die das gesamte Spektrum der öffentlichen und privaten Immobilienwelt – von der Stadtplanung bis zu den Kapitalmärkten – repräsentieren.
ULI ist das führende, multidisziplinäre Forum der Immobilienwirtschaft: In einzigartiger Form vernetzt es Experten und Entscheidungsträger miteinander, um gemeinsam das Ziel zukunftsorientierter und verantwortungsvoller Gestaltung und Nutzung städtischer Räume zu verfolgen. Das Institut fördert den gezielten Austausch von Erfahrung, Wissen und Best Practice und arbeitet kontinuierlich daran, existierende Standards zu verbessern. Dazu bietet das ULI ein breites Angebot an Diskussionsforen, Forschung, Publikationen und Arbeitskreisen auf lokaler und internationaler Ebene.