Mit „revitalize or die!“ definiert das Zukunftsinstitut eine Zeit der Rückbesinnung und (Re-)Vitalisierung auf die mit Hochdruck in den vergangenen 15 Jahren erbauten und gestalteten Freizeit-Konsumtempel. Der Trend zur urbanen Mall ließ den Markt für einige Jahre explodieren. Doch inzwischen sind sich die Experten einig: Der Markt in Europa ist gesättigt. Nun stellt das Zukunftsinstitut in seinem aktuellen „Retail Report 2018“ die Frage: Wie müssen sich Einkaufszentren hierzulande aufgrund der aktuellen Stagnation verändern, damit nicht auch sie in naher Zukunft zu sterbenden Centern werden? Um zukunftsweisende Bauten zu schaffen, konzentrieren sich die Betreiber momentan hauptsächlich auf drei Faktoren, angetrieben durch neue Technologien, so das Institut in seinem Report weiter. Hoher Kundenservice, hoher Entertainment- und Erlebnisfaktor und hoher Wert an Orientierung und Convenience.
Themen wie Mall 2.0 als wichtiger Trend durch Digitalisierung, VIP-Service, Emotionalität, Reurbanisation Refined, die sich mit der Infrastruktur und dem richtigen Standort auseinandersetzt, werden zunehmend von Wichtigkeit für neue Shopping Destinationen.
Sogenannte Lifestyle Hubs für zukünftige Generationen anstatt Shopping-Center sollen diese Entwicklungen verbinden. Orte, wo man sich mit Freunden und Kollegen trifft, wo man arbeitet, wo man sich zuhause fühlt, wo man seinen Gesundheitsberater besucht, wo man lebt, isst und einkauft – kurz gesagt: Orte, an denen man seinen Alltag verbringt. Einkaufen wird an diesen Lifestyle Hubs zur Nebensache, so das Zukunftsinstitut.
Ziel ist es, das Shopping-Center lebendiger und integrierter zu gestalten, und eine für beide Seiten bereichernde Symbiose von Retail und Technologie zu ermöglichen.
Schaut man auf die neuesten wissenschaftlichen Zahlen, so sind wir längst angekommen in der „Experience Economy“. Fast 80 Prozent der Millennials geben heute lieber Geld für ein Erlebnis als für ein Produkt aus. Gerade weil Erlebnisse als sinnstiftend und statusbildend verstanden werden, leiden fast 70 Prozent sogar an einer Angst, in der Fülle von Möglichkeiten etwas zu verpassen. Der Zugang zu Erlebnissen gilt damit heute mehr als der materielle Besitz (Quelle: eventbrite 2016). Küsten-Flair mit skandinavischen Einflüssen
Im April 2017 hat das MARC O’POLO STRANDCASINO‘, der international erste Concept Store von MARC O’POLO, auf 1 050 Quadratmeter Fläche eröffnet. Der mixed-used Ansatz der Immobilie und eine nachhaltige strategische Ausrichtung im Design wurde jüngst vom Handelsverband Deutschland mit dem kategorienübergreifenden Sonderpreis „Store of the Year 2018“ für ein einmaliges Shopping-, Gastronomie- und Freizeiterlebnis ausgezeichnet.
PIER 14 steht seit 1999 für die ersten Lifestyle Concept Stores an der Ostseeküste und bietet Designermode und Accessoires, hochwertige Kosmetika, exklusive Weine und eine Küche auf höchstem Niveau, die ausschließlich regionale Zutaten oder Produkte aus nachhaltigem Anbau verwendet. Die PIER 14-Geschäftsführer Jana und Gert Griehl sowie Stefan Richter sind seit mehr als 20 Jahren im Einzelhandel tätig.
Seit 2010 entwickelte die Kreativagentur Dan Pearlman die Visualisierung und das Design für das Store-Konzept in enger Kooperation mit Marc O‘Polo. Inspiriert vom historischen Strandcasino von 1897 im Seebad Heringsdorf, erweckt die MARC O’POLO Architektin Ann-Katrin Nehmert in Kooperation mit dem Franchisepartner Pier 14 die Idee des damaligen Department Stores wieder zu neuem Leben und verbindet lässige Mode und zeitgemäßen Lifestyle mit einem smarten Gastronomiekonzept.