Adveq befragte 34 seiner Private Equity Fondsmanager, welche über ihre Portfolios während der letzten 11 Jahre in 460 europäische Unternehmen investierten. Die Studie vergleicht die Anzahl Mitarbeiter zum Zeitpunkt der Investition mit der heutigen Anzahl Mitarbeiter respektive derjenigen zum Zeitpunkt des Ausscheidens aus dem Portfolio. Die Steigerung der Mitarbeiterzahl um 26% entspricht einer Zunahme von mehr als 142‘000 Arbeitsplätzen.
Gemäss der Studie fand die grösste Steigerung sowohl prozentual als auch absolut im Segment der kleinen Buyouts statt (Fonds mit bis zu EUR 500 Millionen AUM). Die Unternehmen der kleinen Buyout Fonds konnten die Mitarbeiterzahl um 33% steigern, was einer Zunahme von über 52‘000 Arbeitsplätzen entspricht. Die Studie zeigt, dass sogar bei den Unternehmen, in die 2009, dem Jahr der globalen Finanzkrise, investiert wurde, eine Mitarbeiterzunahme von 19% oder 13‘511 Stellen verzeichnet werden konnte.
Die Private Equity Fonds im Bereich Turnaround – welche Unternehmen am Rande der Insolvenz kaufen – haben als einziges Segment über eine negative Beschäftigungsentwicklung in ihren Portfoliounternehmen berichtet. Das muss vor dem Hintergrund gesehen werden, dass bei einer allfälligen Insolvenz der Unternehmen sämtliche Arbeitsplätze verloren gegangen wären. Somit konnten mit den Investitionen der Private Equity Fonds 87% der Arbeitsplätze dieser notleidenden Unternehmen erhalten werden.
Tim Creed, Managing Director und Leiter von Adveqs Europa-Programmen, kommentierte:
„Diese Studie bestätigt, dass die besten Private Equity Unternehmen ihre Renditen für die Investoren durch Unternehmens- und Beschäftigungswachstum generieren. Dabei muss nicht zwischen Arbeitsplätzen und Unternehmenswachstum entschieden werden – die Studie zeigt, dass beides Hand in Hand gehen kann. Ein weiteres äusserst vielversprechendes Zeichen ist die konstante Steigerung der Mitarbeiterzahlen von Private Equity finanzierten Unternehmen in Zeiten globaler Finanzinstabilität sowie anhaltender wirtschaftlicher Unsicherheit. Während Europäische Regierungen und politische Entscheidungsträger auf der Suche nach Lösungen und Wegen sind, um das Wirtschaftswachstum zu steigern, zeigt diese Studie dass das Private Equity Modell genau dies tut.“
Die Ergebnisse der Adveq Studie wurden auch von der European Private Equity and Venture Capital Association (EVCA) äusserst positiv aufgenommen.
Dörte Höppner, Generalsekretärin des EVCA, sagte:
„In Zeiten, da Europäische Unternehmen mit unsicheren wirtschaftlichen Prognosen konfrontiert sind, zeigt diese Studie den Nutzen der Private Equity Investitionen für die Beschäftigung auf. Die Daten ab 2007 sind besonders ermutigend. Dies zeigt deutlich die Vorteile des zupackenden Ansatzes von Private Equity, welcher es den Portfoliounternehmen erlaubte, dem schlimmsten Teil der Finanzkrise zu trotzen. Dieser Ansatz führt dazu, dass viele Unternehmen gut positioniert sind, wenn sich die wirtschaftlichen Bedingungen wieder verbessern.“