Beide konnten den Monat mit einem schönen Plus in Höhe von 0,6% (Balanced Return) bzw. 0,7% (Stable Return) beenden.
Grund hierfür war vor allem die Entwicklung an den globalen Aktienmärkten, die im Monat August um 1,8% zulegen konnten. Allerdings wurde die „Party“ nur von einer, maximal zwei Händen voll bestimmter (Tech-)Aktien finanziert. Auch die BRW hielt und hält Anteile von fünf dieser Gipfelstürmer, jedoch in deutlich geringerer Gewichtung (aktuell 7,6% des Gesamtportefeuilles). Ähnlich große (und sogar leicht höhere) Wertbeiträge zur positiven Entwicklung in diesem Jahr lieferten die Aktien von Berkshire Hathaway, Coloplast, CSL Ltd., Gemalto, Qualcomm und TGS Nopec, von denen drei (CSL, Gemalto und TGS) zwischenzeitlich bereits veräußert worden sind. Die übrigen vier haben derzeit eine Gewichtung von knapp unter 9%. Fazit: Die gute Entwicklung der BRW-Strategien (Plus und Stable Return) fußt in diesem Jahr nicht auf den typischen eindimensionalen Quellen (Tech, USA und USD) der übrigen Welt, sondern entstammt vielmehr einer erfreulichen Breite, sowohl mit Blick auf den Titel-, Länder- als auch Branchenmix.
Renten: Die leichte Krise der Schwellenländer und der damit einhergehende Rückgang der jeweiligen Währungen haben BRW preislich leicht zugesetzt, gleichzeitig jedoch auch interessante Möglichkeiten zum Zukauf geschaffen. So habt man sich nach intensiver Prüfung schlussendlich dazu entschieden, in den Rückgang des brasilianischen Reals eine 1,6%ige Position in BRL-Anleihen aufzubauen. Diese sollte sich gemäß der Planrechnung in den kommenden Jahren mit mehr als 10% p. a. (gerechnet in EUR) verzinsen und so einen erfreulichen Wertbeitrag zur Entwicklung der jeweiligen Strategien erwirtschaften. Gleiches glaubt BRW auch mit seinen Engagements in den derzeit etwas in Misskredit geratenen Regionen Mexiko, Indonesien und Indien erreichen zu können, in deren Anleihen die BRW Finanz AG insgesamt knapp 5% des jeweiligen Kapitals hält. Die überwiegend negative Entwicklung der jeweiligen Währungen in den zurückliegenden Wochen betrachtet man hier insofern als reine Volatilität, die sich wieder geben wird.
Das Ausmaß der Entwicklungen in Argentinien und der Türkei hingegen kann BRW aktuell noch nicht abschließend beurteilen. Weder in der BRW Balanced Return Plus- noch Stable Return-Strategie war man jedoch vom preislichen Verfall der türkischen Lira und des Argentinischen Peso betroffen – in beiden Ländern hält die BRW Finanz AG keinerlei Positionen. Und auch im BRW Balanced Return, der konzeptbedingt auch Anteile an Drittfonds hält, sind die Gewichtungen marginal (durchgerechnet ca. 1%). So bleibt man bei BRW weiter vorsichtig und beobachtet diese Märkte sehr intensiv.
(BRW Finanz AG)