Investmentfonds

Aramea Rendite Plus: Rückenwind durch Basel III und Solvency II

Basel III sitzt den europäischen Banken im Nacken. Das voraussichtlich ab 2013 einzuhaltende Regelwerk hat zur Folge, dass viele Kreditinstitute ihre Eigenkapitalbasis stärken müssen. Auch der Versicherungsbranche steht ein Paradigmenwechsel bevor. Die Einführung von Solvency II stellt ebenfalls qualitativ höhere Anforderungen an Nachrangkapital. Diese Regelverschärfungen führen zu einem beeindruckenden Höhenflug von spezialisierten Rentenfonds wie dem Aramea Rendite Plus (WKN: A0NEKQ / ISIN: DE000A0NEKQ8).

Die Basel III-Vorschriften haben es in sich. Europäische Kreditinstitute müssen demnächst mehr Eigenkapital vorweisen. Außerdem zählt ein Teil des bereits vorhandenen Kapitalstocks zukünftig nicht mehr zum harten Kernkapital und muss zusätzlich ersetzt werden. Hiervon betroffen sind weite Teile des sogenannten Hybridkapitals. Die Banken beschafften es sich bisher durch die Ausgabe von nachrangigen Anleihen. Diese Hybridpapiere laufen theoretisch über Jahrzehnte oder sogar unendlich lange. Zum Ausgleich bieten sie Anlegern weit überdurchschnittliche Zinsen. „Für die Kreditwirtschaft werden die Hybridbonds jetzt zunehmend unattraktiver“, erläutert Sven Pfeil, Fondsmanager des Aramea Rendite Plus. Die Papiere seien wesentlich kostspieliger als Fremdkapital, böten bald aber keinen zusätzlichen Nutzen mehr. Die Geldhäuser kauften diese Papiere daher vermehrt am Markt zurück oder kündigten diese zum nächstmöglichen Termin. „Beides treibt den Kurs der ohnehin renditestarken Hybridbonds, daher sind wir von diesen Papieren überzeugt“, ergänzt der Portfoliomanager der Hamburger Aramea Asset Management AG.

Die Versicherungsbranche steht ebenfalls vor großen Herausforderungen. Analog zu den durch Basel III bedingten Vorschriften zur Anrechenbarkeit von Nachranganleihen auf die Eigenkapitalquoten von Banken erhöht die Einführung von Solvency II die Anforderungen an Tier 1 und Tier 2 Kapital von Versicherungen. „Auch in diesem Segment sollte die drohende Verschärfung der Bedingungen für Nachrangkapital viele Versicherer dazu veranlassen, umlaufende Papiere vom Markt zu nehmen“, erwartet Pfeil und resümiert: „Das würde auch hier für Unterstützung sorgen.“

Nachranganleihen aus dem Banken- wie Versicherungssektor bilden derzeit den Schwerpunkt im Aramea Rendite Plus, der bei der Hamburger Kapitalanlagegesellschaft Hansainvest Hanseatische Investment-GmbH aufgelegt wurde. Viele dieser Zinspapiere notieren aktuell unter ihrem Nennwert, was Wertsteigerungspotenzial signalisiert. Eine weitere Stütze für das chancenreiche Segment: Die Märkte bringen der europäischen Finanzwirtschaft wieder mehr Vertrauen entgegen. Zurückzuführen ist dies zum einen auf den ausgeweiteten Rettungsschirm für den Euro. Zum anderen haben eben gerade die durch Basel III beziehungsweise Solvency II erzwungenen Maßnahmen zur Kapitalstärkung ein stabileres Finanzsystem zur Folge.

Das Fondsmanagement des Aramea Rendite Plus investiert auch in andere Zinstitel, zum Beispiel in ausgewählte Corporates und Wandelanleihen. Das Fondskonzept stützt sich dabei auf die akribische Analyse dieser häufig sehr komplex strukturierten Wertpapiere. Der Lohn des Aufwands: Seit seiner Auflage im Dezember 2008 kann der Aramea Rendite Plus einen Wertzuwachs von 70 Prozent vorweisen. Damit hat sich der Fonds besser entwickelt als die meisten Wettbewerber. Die Anleger honorieren die Leistung des Fondsmanagement-Teams um Sven Pfeil und Thomas Pergande mit Mittelzuflüssen. Knapp vier Jahre nach der Auflegung hat das Fondsvolumen nunmehr die Marke von 125 Millionen Euro überschritten.

Der Aramea Rendite Plus im Überblick:

Fondsmanager: Aramea Asset Management AG
WKN: A0NEKQ
ISIN: DE000A0NEKQ8
KAG: Hansainvest Hanseatische Investment-GmbH
Fondswährung: EUR
Auflegungsdatum: 08.12.2008
TER p.a.: 1,33 %
davon Verwaltungsvergütung p.a.: 1,25 %
Ausgabeaufschlag: 5,00%

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