Lifestyle

Freeriders’ Paradies: Fieberbrunn im Pillerseetal

Coole Hänge, super Infrastruktur, Spitzen-Contests – und jede Menge Geschichte(n)


„Nein. Wir haben das Freeriden nicht erfunden“, sagt Markus Kogler aus Fieberbrunn. Das dürfen ruhig andere behaupten. Denn an vielen Orten sind Einheimische schon mit langen Latten ins Gebirge, längst bevor es Lifte gab. Im Pillerseetal allerdings hat die Faszination Berg trotz bestens präparierter Pisten immer weitere Kreise gezogen. Man nutzt die Bahnen, um einen leichteren Einstieg in die traumhaften Tiefschneehänge zu haben – und powdert dann, was das Zeug hält. Längst ist Fieberbrunn der absolute Hot Spot der Szene. Nicht nur wegen der perfekten Topographie, die sogar coole Kerle zu Begeisterung hinreißt. Auch wegen der hervorragenden Infrastruktur: topmodernes Equipement im Verleih, Guides für den ultimativen Abseits-Kick, Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene. Und natürlich die internationale Elite am Start. So bei der Freeride World Tour, die hier am 23. Februar stattfindet und – nebenbei bemerkt – die einzige Station im deutschsprachigen Raum ist. Zudem tragen die Dänen hier ihre Meisterschaften aus.

Fieberbrunn ist ein Hot Spot der Szene

So ganz unschuldig an dieser Entwicklung ist Markus „Kogs“ Kogler nicht. Er lacht auf die entsprechende Frage. Zu seiner Person: Der 40-Jährige ist – klar – Freerider durch und durch. Er hat sein Hobby zum Beruf gemacht und steht für die Alpine Experts, mit denen Gäste Tiefschnee-Abenteuer vom Feinsten erleben können. „Kogs“ war es auch, der 2010 die Freeride World Tour ins Pillerseetal brachte. Inzwischen ist er Contest Director der Veranstaltung. „Vom Wildseeloder (2118 m) die gut 600 Höhenmeter runter zu den Wildalmen. Dabei 70 Grad Neigung im oberen Bereich – einfach unglaublich spektakulär“, schwärmt Markus Kogler. Der Abfahrts-Star Daron Rahlves, der für eine Warren-Miller-Verfilmung vor Ort war, schaffte das in 50 Sekunden.
Für Markus Kogler ist Freeriden die absolute Königsdisziplin. Das „High-End-Produkt“ des alpinen Skilaufs. „Piste kann jeder“, sagt er. Und (jetzt schlägt der Berg- und Skiführer durch) erwähnt im gleichen Augenblick die alpinen Gefahren. „Wind, Sonne, Temperatur, Hangneigung, Neuschneemenge – es gibt zahlreiche Faktoren, die zusammenspielen und die man einschätzen können muss.“ Mit Anfängern übt er genau das ein. Und auch, wie sie „Lola“ richtig lesen. Das ist der lokale Lawinenlagebericht. Markus Kogler, unter anderem auch Sachverständiger für Lawinenunfälle und Alpinistik, hat als einer der Ersten österreichweit die landesweiten Daten auf seine Region runterbrechen lassen. „Das gibt uns so viel mehr Sicherheit – und damit auch so viel mehr Spaß“, weiß er.
Das klassische Freeride-Gebiet des Pillerseetals war über Jahrzehnte hinweg die Gegend rund um den Wildseeloder. Seit dem Zusammenschluss mit den Nachbarn zum Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn sind weite Areale hinzugekommen, die sich Einheimische zwar schon immer gegönnt haben, die jetzt aber auch für Urlauber absolut bequem erreichbar sind. Zum Beispiel der Hörndlinger Graben mit seinen schönen Nordseiten und dem genialen Pulverschnee und das Gebiet rund um den Reiterkogel. Beides leicht erreichbar; beides fast ohne Aufstiegsmühen.

Beste Bedingungen

„Wenn das Wetter stimmt, sind bei uns morgens um acht die Bahnen voll mit GoPros und breiten Latten“, sagt Markus Kogler und freut sich, dass im Gelände dennoch genügend Platz für alle ist und jeder seine perfekte Linie setzen kann. Was für ihn die Leidenschaft ausmacht? Das gegen sich selbst Gehen, Grenzen überschreiten, Herausforderungen meistern, die Einsamkeit am Berg suchen – und finden. Ganz anders als im alpinen Skizirkus. Von dem hat sich Markus Kogler schon als Jugendlicher verabschiedet. „Benni Raich war einfach immer schneller als ich“, gesteht er. „Da habe ich es dann besser gelassen.“ Wie die Pioniere zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts, so trägt heute auch „Kogs“ die Faszination des Freeridens weiter. Wer ihn trifft, wird garantiert infiziert. Vorsicht also.
Freeriden für Anfänger und Fortgeschrittene: Mit einem umfassenden Angebot punkten die Alpine Experts (www.func.at), die Freeride Base (www.freeridebase.at) und die Freeride Experts (www.s4-fieberbrunn.at). Wer mit Guides ins Gelände möchte, zahlt ab 70 Euro pro Person.
Preise: Der Tages-Skipass für Erwachsene kostet für die Bergbahn Pillersee mit der Buchensteinwand ab 32 Euro, für die Bergbahnen Steinplatte Waidring – Winkelmoosalm ab 41,50 Euro und für den Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn ab 47 Euro. Übernachtungen mit Frühstück gibt es im Pillerseetal bereits ab 28 Euro pro Person im Doppelzimmer

uwelehmann/ surpress

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