Jetzt den Aufsichtsratsvorsitz an Matthias Platzeck weiterzureichen, zeigt, dass die beiden Hauptverantwortlichen nichts begriffen haben. Ein Aufsichtsratsvorsitzender sollte nicht gleichzeitig aktiver Politiker sein, sondern jemand, der sich in diesem Chaos voll auf die Aufgabe konzentrieren kann.
Jetzt müssen im Haushaltsausschuss die Fakten auf den Tisch. Dabei ist Matthias Platzeck nicht die Lösung, sondern auch ein Teil des Problems. Er hat zu keiner Zeit entscheidend zur Abwendung der Katastrophe Verantwortung übernommen.
Eigentlich überrascht das Total-Debakel des Flughafen-Großprojektes nicht, denn schon mit kleineren Straßenbaumaßnahmen wird das Land Berlin nicht fertig. Im Übrigen wäre es ratsam, erst mal auf den Namen „Willy Brandt“ für den Flughafen zu verzichten, um den guten Namen nicht auch noch zu beschädigen.