Allgemein

MIG AG mit ausgezeichnetem Jahr 2018

Der Börsengang des Beteiligungsunternehmens NFON und der Verkauf der Siltectra AG führten im abgelaufenen Geschäftsjahr zu Rekordausschüttungen an Investoren der MIG Fonds

kschneider2991 / Pixabay


Neuinvestments in Kewazo, November und GWA Hygiene erweitern das Portfolio des VC-Investors.
29 Millionen Euro flossen im Rahmen von Neu- oder Nachfinanzierungen in das Beteiligungsportfolio des VC-Investors.
Der MIG Fonds 14 konnte im abgelaufenen Jahr ausplatziert werden. Mit dem MIG Fonds 16 befindet sich ein neuer Fonds in Vorbereitung.

Die MIG Verwaltungs AG (MIG AG) konnte 2018 das von ihr verwaltete Beteiligungsportfolio der MIG Fonds erfolgreich weiterentwickeln. Michael Motschmann, General Partner und Vorstand der MIG AG, sagt: „Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind uns einige Highlights gelungen, die zu einer ausgezeichneten Jahresbilanz beigetragen haben.“

An erster Stelle steht dabei der Verkauf des Beteiligungsunternehmens Siltectra gegen Ende des Jahres an die Infineon AG für einen Brutto-Kaufpreis von 124 Millionen Euro. Mehrere MIG Fonds hielten zusammen 83,3 Prozent an dem Spezialisten für die effiziente Bearbeitung von Kristallen für die Halbleiterindustrie aus Dresden. Bei dem Verkauf der Siltectra handelt es sich um den Exit mit den bislang höchsten Rückflüssen an die MIG Fonds.

Das VC-Unternehmen MIG AG brachte im Mai 2018 in NFON, einem Anbieter von Internettelefonie, nach der Brain AG (2016) ein zweites Beteiligungsunternehmen erfolgreich an die Börse. Die MIG Fonds 9 und 11 veräußerten im Rahmen des IPO einen Teil ihrer Aktien in einer Sekundärplatzierung, knapp eine Million Aktien werden weiterhin von den MIG Fonds gehalten.

Michael Motschmann merkt an: „Aus diesen Einnahmen konnten wir insgesamt die Rekordsumme von bislang über 87 Millionen Euro an Investoren der MIG Fonds 9, 10, 12, 13 und 15 ausschütten. Im Jahr 2019 sollen bei einigen Fonds noch weitere Beträge aus diesen Exits zur Ausschüttung kommen.“ Im Jahr zuvor belief sich die Summe an Rückzahlungen bereits auf 67 Millionen Euro.

2018 kam es zudem zu ersten Meilensteinzahlungen aus dem Ende 2016 erfolgten Verkauf des ehemaligen Beteiligungsunternehmens Ganymed an den japanischen Pharmakonzern Astellas. Damit steigen die Chancen auf die noch für die Zukunft vereinbarten Meilensteinzahlungen.
Michael Motschmann zeigt sich ebenfalls sehr zufrieden mit den Fortschritten bei der Mehrzahl der verbleibenden Portfoliounternehmen. Aus einer Vielzahl an positiven Einzelentwicklungen sind hervorzuheben:

Dem Tübinger Beteiligungsunternehmen Immatics floss eine Summe von 54 Millionen US-Dollar aus einer strategischen Partnerschaft mit Genmab, Europas größtem Biotech-Unternehmen, zu, die mit Meilensteinzahlungen auf bis zu 1,65 Milliarden US-Dollar erhöht werden kann.

Dem Mainzer Biotech-Unternehmen BioNTech, an dem die MIG Fonds 7, 8 und 9 beteiligt sind, gelang im Januar 2018 mit einer Serie A Finanzierung über 270 Millionen US-Dollar eine der größten privaten Finanzierungsrunden in der Geschichte der europäischen Biotechnologie.

Im abgelaufenen Jahr wurde das MIG-Beteiligungsportfolio um drei weitere Start-ups erweitert:

Im April beteiligte sich der MIG Fonds 14 mit knapp 20 Prozent an der Kewazo GmbH, einer Münchner Neugründung, deren Ziel die Effizienzsteigerung im Gerüstbau mittels smarter Automatisierungstechnik ist.

Im Juli stiegen die MIG Fonds 2, 4, 6 und 14 mit 2,6 Millionen Euro bei dem jungen Berliner Unternehmen Everlife GmbH ein, das unter der Marke „November“ mit Digitalisierungstechnologien den deutschen Vorsorge- und Bestattungsmarkt verändert.

Im August erwarben die MIG Fonds 2, 4, 6 und 14 rund 27 Prozent an der GWA Hygiene GmbH, einem medizintechnischen Unternehmen aus Stralsund, das mit Hilfe von moderner Informationstechnologie an der Reduzierung der Verbreitung von Krankenhauskeimen arbeitet.

Mit den drei Neuinvestments, so Michael Motschmann, „stellen wir unser Portfolio noch breiter auf und bilden den Digitalisierungstrend in verschiedenen Branchen noch stärker ab.“

Im Jahresverlauf unterstützte die MIG AG ihre Portfoliofirmen durch die Beteiligung an 23 Finanzierungsrunden. Mit diesen fließt 19 Start-ups frisches Kapital in Höhe von über 29 Millionen Euro (2017: 35 Millionen Euro) zu. Michael Motschmann erläutert: „Im Bereich der Neu- und Nachfinanzierungen lagen wir im Jahr 2018 leicht unterhalb der Werte aus den vergangenen Jahren, auch weil viele unserer Start-ups inzwischen gut finanziert sind.“. Im Rahmen dieser Aktivitäten erhöhten die MIG Fonds auch ihren Anteil am Stammkapital der NavVis auf 16 Prozent. Die MIG Fonds 12, 14 und 15 beteiligten sich im Jahr 2018 mit 4,6 Millionen Euro an einer insgesamt 35,5 Millionen US-Dollar schweren Series C-Finanzierung. NavVis gilt als vielversprechender Pionier der Indoor Digitalisierung.

Ende 2018 konnte der MIG Fonds 14 mit einem Volumen von über 75 Millionen Euro geschlossen werden. Michael Motschmann sagt: „Insbesondere im IV. Quartal entschlossen sich viele Anleger Anteile am MIG Fonds 14 zu zeichnen. Rückenwind kam dabei auch aus dem erfolgreichen Verkauf der Siltectra.“ Derzeit wird der Start des MIG Fonds 16 vorbereitet, der nach der Prüfung seitens der BaFin erfolgen soll.

Die MIG AG möchte im laufenden Jahr die positive Entwicklung der beiden vergangenen Jahre fortsetzen. Michael Motschmann kommentiert: „Es bleibt unsere Hauptaufgabe, die bestehenden Portfoliounternehmen weiter in Richtung einer erfolgreichen Veräußerung zu entwickeln und unsere Augen offen zu halten, um uns an weiteren interessanten Start-ups zu beteiligen.“

(MIG AG)

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