Problematisch sind bei der Wahl einer privaten Einrichtung die zusätzlichen monatlichen Kosten von 300 Euro, die regulären Betreuungskosten betragen 250 Euro. Ein bezahlbarer Kitaplatz bildet den Grundbaustein für eine gesicherte Familienzukunft und somit auch einer gefestigten Gesellschaftsstruktur.
Das Frankfurter Emissionshaus nimmt sich diesem Problem an und will mit Investorengeldern den Bau von Kitas vorantreiben. Erstmalig wird auch Privatanlegern die Möglichkeit gegeben zu investieren. Das Prinzip, die öffentliche Hand zu entlasten, lautet Baubeteiligung der Investoren, welche im Gegenzug anschließend Miete kassieren. Die Risiken sind überschaubar, da im Endeffekt die Kommunen im Hintergrund stehen und die Mietverträge bis zu zehn Jahren laufen, was einen günstigen Exit ermöglicht. Das Unternehmen Luxemburger Aviarent Capital Management schickte 2011 mit Kinderwelten I den ersten deutschen Kita-Fonds ins Rennen. Dies wurde Mittlerweile auf 30 Objekte und Investorengeldern in Höhe von 50 Millionen Euro ausgeweitet. Bei einer Laufzeit von zehn Jahren rechnet das Unternehmen mit jährlichen Renditen von acht bis zehn Prozent. Habona will etwa 30 Millionen Euro in 12 bis 15 Immobilien investieren, mit einer Laufzeit von elf Jahren und einer Rendite von sechs Prozent. Durch Nachvollziehbarkeit und Interesse am Thema ist die Resonanz gut und bildet einen vielversprechenden Rahmen.