Die Unternehmer_innen nutzten ihre Arbeitszeit, um zu zeigen, dass das Klima-paket der Bundesregierung nicht ansatzweise dazu geeignet ist, emissionsarme Technologien und Innovationen einzuführen und zu skalieren. Bundesweit beteiligten sich mehr als 2.000 Unternehmen aus der Initiative an den Protesten, um #FridaysForFuture zu unterstützen.
„Dem Klimapaket der Bundesregierung fehlt die visionäre und strategische Kraft, den Wirtschaftsstandort Deutschland mit Klimaschutz und nachhaltigen Innovationen erfolgreich in die Zukunft zu führen“ kritisiert Michael Hetzer, Geschäftsführer der elobau GmbH, einem weltweit agierenden, familiengeführten Stiftungsunternehmen mit über 1.000 Mitarbeitenden. „Wir müssen jetzt komplett umsteuern und auch bereit sein, den Profit hintenanzustellen, da wir sonst in absehbarer Zukunft an vielen Orten kein lebensfähiges Land mehr haben werden.“
„Wie lange will die Bundesregierung noch die Wirtschaft der Vergangenheit schützen?“ fragt Albrecht von Sonntag, Gründer und Geschäftsführer von idealo internet GmbH (1.100 Mitarbeitende inkl. Tochtergesellschaften). „Angesichts der Klimakrise und der notwendigen Transformation der Unternehmen ist das bisherige Klimapaket als wirtschaftsfeindlich zu bewerten – wir brauchen viel drastischere politische Leitplanken für eine zukunftsfähige Wirtschaft.“
Vanessa Weber, Geschäftsführerin des Familienunternehmens Werkzeug Weber GmbH, macht deutlich: „Es ist wichtig, dass wir jetzt ins Handeln kommen. Sofort. Unternehmen sind besonders aufgerufen zu handeln, Verantwortung zu übernehmen und ihren Einfluss geltend zu machen. Klima schützen und Wohlstand sichern sind zwei Seiten derselben Medaille.“
In Berlin waren die Entrepreneurs For Future erneut bei der FFF-Kundgebung vertreten: Milena Glimbovski, Original Unverpackt GmbH, sagt vor tausenden Teilnehmenden: „Ich bin so wütend. Wir fordern, wir schreien, wir rufen, wir stampfen – und alles hilft nichts. Das Klimapäckchen fühlt sich an wie eine Ohrfeige! Aber wir werden nicht die andere Wange hinhalten. Wir werden kämpfen, wir werden laut sein – denn wir tragen Verantwortung!“
Und Christian Kroll, Gründer/ CEO Ecosia GmbH kommentiert die unzureichende Einstiegshöhe beim CO2-Preis: „Eine wirksame CO2-Bepreisung schadet nicht der Wirtschaft, sondern sorgt dafür, dass sich unternehmerischer Klimaschutz rechnet. Im Gegensatz zur Bundesregierung haben das weite Teile der Wirtschaft längst begriffen.“
(#EntrepreneursForFuture)