Als Warren Buffett vor rund einem Monat bekannt gab, dass er sich mit seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway schon im April aus den Investments in Fluggesellschaften verabschiedet hatte, interpretierten viele Marktteilnehmer dies als klares Verkaufssignal für die betroffenen Titel.
Konkret ging es um United Airlines, Delta Air Lines, American Airlines und Southwest Airlines. Stand jetzt und auf den ersten Blick lag die Investorenlegende – und die, die Buffett folgten – falsch mit dieser Einschätzung.
Erholungsralley
So haben Airline-Aktien in den vergangenen dreieinhalb Wochen eine bemerkenswerte Erholungsrally hingelegt: Das Plus der Notierung des U.S. Global Jets ETF, der auf weltweiten Fluggesellschaften und Flugzeugbauern basiert und sich daher bestens als internationaler Indikator eignet, lag seit ihrem Tief von Mitte Mai (12 US-Dollar) bei zwischenzeitlich mehr als 80 Prozent.
Die Frage, zu deren Beantwortung sich Ende vergangener Woche sogar US-Präsident Trump mit einem Kommentar äußerte, lautet: Hat Buffett sein legendäres Gespür für gute Investments verloren?
(Investing.com)