Investmentfonds

Multi-Asset Investments 2014: Aktien der Industrieländer geben den Ton an

13. Dezember 2013Für Aktien aus den Industrieländern sollte es 2014 aufwärts gehen – damit wären Erträge im oberen einstelligen Bereich drin. „Das Kurs-Gewinn-Verhältnis zahlreicher Unternehmen hat bereits deutlich angezogen und auch die Anläufe der Zentralbanken in den USA, Japan, Großbritannien und Europa, die Konjunktur zu stützen, sollten sich positiv auf Aktien auswirken“, sagt Johanna Kyrklund, Leiterin für weltweite Multi-Asset-Anlagen bei Schroders.

Bei Staatsanleihen erwartet Kyrklund eine deutlich volatilere Entwicklung und bleibt aus diesem Grund bei der Duration untergewichtet: „Wir konzentrieren uns stärker auf Anleihen mit niedrigem Zinsrisiko wie beispielweise Hochzinsanleihen, ABS-Papiere oder Leveraged Loans. Bei Aktien haben wir daher unser Engagement in zinsempfindlichen, defensiven Sektoren verringert.“ Selbst wenn die Zentralbanken aller Vorrausicht nach die Zinsen extrem niedrig halten, warnt Kyrklund vor Skepsis und Zurückhaltung der Anleger gegenüber Staatsanleihen. „Die Forward- Prognose für die Zentralbanken könnte  paradoxerweise für mehr Volatilität bei Staatsanleihen sorgen, sodass wir auch weiterhin voranging unsere Zinsfälligkeit in allen Anlageklassen verringern“, sagt die Schroders-Expertin.

Kyrklund glaubt außerdem nicht, dass die Schwellenländer die Attraktivität der Industrienationen im kommenden Jahr übertreffen können: „Der fehlende Inflationsdruck ermöglicht den Industrieländern eine ultralockere Geldpolitik. Im Gegensatz dazu müssen einige Schwellenländer sich immer deutlicher zwischen Wachstum und Inflation entschieden.“ In Kombination mit den dort herrschenden Leistungsbilanzdefiziten würde dies die Fähigkeit der Zentralbanken hemmen, die regionale Wirtschaft zu beleben. Die Folge: strukturelle Wachstumshindernisse, weshalb die Multi-Asset-Expertin strategisch vorsichtig bleibt und weiterhin Industrienationen bevorzugt. Diese makroökonomischen Rahmenbedingungen sind auch der Grund,  warum Kyrklund dazu rät,  weiterhin Rohstoffe zu meiden. Das vergangene Jahrzehnt hätte gezeigt, dass die Rohstoffpreise stark mit dem Wachstum der Anlageinvestitionen und der Industrieproduktion korrelierten, weshalb sie unter Druck geraten könnten. „Das hohe Preisniveau und das erwartete Wachstum dürfte im kommenden Jahr dazu führen, dass zahlreiche Preise bestenfalls seitwärts tendieren“, sagt die Schroders-Expertin. Infolge dieser deutlichen Überkapazität, erwartet sie in anderen Schwellenländern sogar ein erhebliches Abwärtsrisiko für die Preise.
„An den Währungsmärkten wird die Entwicklung der Wechselkurse im kommenden Jahr maßgeblich durch die unterschiedliche Geldpolitik der großen Zentralbanken geprägt sein“, erklärt Kyrklund. Die Federal Reserve (Fed) dürfte im März allmählich mit der Drosselung ihrer Anleihenkäufe beginnen, während für die Bank of Japan auch weiterhin die Bekämpfung der wachsenden Inflationsgefahr im Vordergrund stehe. „Auch im kommenden Jahr nehmen wir eine Long-Position im US-Dollar gegenüber dem Yen ein, und meiden weiterhin Währungen mit schwachem Wachstum und kombiniertem Leistungs- und Haushaltsdefizit. Diese Länder scheinen für die Politik der Fed besonders anfällig “, erklärt Kyrklund abschließend.

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