Die Baumot Group AG, Anbieter im Bereich der Abgasnachbehandlung, veröffentlicht die vorläufigen Geschäftszahlen 2019. Die finalen Zahlen erwartet der Vorstand Anfang Juli, nachdem durch den Lockdown infolge von Covid-19 (Corona) in Großbritannien und Italien die dortigen Wirtschaftsprüfer erst verspätet mit den Abschlussarbeiten hatten beginnen können. Die Hauptversammlung findet voraussichtlich am 10. September 2020 in virtueller Form statt.
Im Geschäftsjahr 2019 gelang es Baumot, Umsatzerlöse in Höhe von 15,1 Mio. EUR zu erwirtschaften. Dies entspricht einer deutlichen Steigerung von 144,3% im Vergleich zum Vorjahr (2018: 6,2 Mio. EUR). Die Umsatzsteigerung resultiert wie in 2018 bereits erwartet, insbesondere aus dem sehr erfolgreichen Markteintritt in Israel sowie dem sehr erfreulich laufenden Nachrüstgeschäft in Großbritannien. Auch ergebnisseitig erzielte das Unternehmen deutliche Verbesserungen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 6,3 Mio. EUR auf 0,2 Mio. EUR (2018: -6,1 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) konnte im gleichen Zeitraum von -8,5 Mio. EUR auf -0,6 Mio. EUR verbessert werden. Aufgrund des durchgeführten Debt-to-Equity Swap wurde die Eigenkapitalausstattung im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder stark verbessert und lag am 31. Dezember 2019 deutlich über 30%.
Marcus Hausser, Vorstandsvorsitzender der Baumot Group, bewertet das abgelaufene Geschäftsjahr positiv: «Mit dem Ergebnis 2019 haben wir den Turnaround erreicht. Wir haben uns ergebnisseitig stark verbessert und konnten unsere Umsätze mehr als verdoppeln. Dies haben wir erreicht, indem wir uns weiter radikal nur auf hochprofitable Projekte konzentriert haben und dafür sicherlich teilweise auf Umsatz verzichtet haben. Sichtbar wird dieser Fortschritt in der Steigerung der Rohertragsmarge, die von rund 50% in 2018 auf knapp 60% in 2019 gesteigert wurde und auch bei den liquiden Mitteln, die wir von 0,25 Mio. EUR zum 31.12.2018 auf über 1,36 Mio. EUR zum 31.12.2019 verbessern konnten. Wenngleich wir damit noch nicht dort sind, wo wir hinwollen, ist dies wieder ein sehr wichtiger Schritt, der zeigt, dass die Baumot auf dem Weg zu einer nachhaltigen Profitabilität ist.»
Für die erfolgreich gestartete Entwicklung von Zukunftsprodukten, insbesondere das AGN-System für E-Fuel-Fahrzeuge sieht Stefan Beinkämpen, Vorstand der Baumot Group AG und verantwortlich für die Bereiche PKW und Neue Produkte, großes Potenzial: «Der positive Trend aus 2019 hatte sich auch im ersten Quartal 2020 fortgesetzt, in dem wir anfangs nahtlos an das gute Ergebnis des Vorjahres angeknüpft haben. Dann kam uns leider die Corona-Pandemie dazwischen, deren Auswirkungen wir natürlich am Ende des Geschäftsjahres 2020 in den Zahlen sehen werden. Allerdings fangen wir uns hier gerade schnell wieder und gehen inzwischen von einer deutlichen Erholung und einem weiteren Umsatzwachstum gegenüber 2019 aus. Diese solide Geschäftsentwicklung, die neuen Produkte, die wir in der Pipeline haben und auch die Tatsache, dass die Themen Luftreinhaltung, Klima und Umwelt in praktisch allen verabschiedeten Corona-Paketen der Regierungen eine wichtige Rolle spielt, bildet nach dem erfolgreichen Turnaround die Basis für das weitere Wachstum der kommenden Jahre. Auch, und ich sage das ganz bewusst, über den Diesel hinaus.»
(Baumot Group)