Lifestyle

Estland auf zwei oder vier Reifen

Individuelle Reisen mit dem Auto, dem Wohnmobil oder dem Fahrrad sind mehr im Trend denn je und ermöglichen es ein Land im eigenen Tempo und mit jeder Menge Abstand zu erkunden. Ein klarer Favorit für Selbstfahrerreisen ist das nordische Estland.

Camping, Fahrradtouren, Reisen mit dem Auto – das sind die Reisetrends 2020. Eine Destination, die dafür wie geschaffen ist, ist der nordische Geheimtipp Estland. Jede Menge Platz, aufregende Landschaften und geringe Entfernungen sind ideale Voraussetzungen für einen schönen Urlaub auf den eigenen zwei oder vier Rädern. Und Estland gilt nicht umsonst als Land der Innovationen: E-Autos, selbstfahrende Busse oder spannende Start-ups im Bereich Mobilität sorgen für die Extraportion Nachhaltigkeit und Komfort auf der Reise.

Das beginnt schon direkt bei der Ankunft in der Hauptstadt Tallinn, die mit ihrem Mix aus Weltkulturerbe und Hipsterflair bezaubert. Wer die Stadt nicht zu Fuß erkunden möchte, hat die Wahl zwischen mehreren innovativen Fortbewegungsmitteln. Super schnell, zuverlässig und CO2-neutral ist das Start-up Bolt, eine Kreuzung aus Taxi und Uber. Wer mit dem Mietwagen unterwegs ist, kann beim mobilen Parken das Kleingeld durch eine App ersetzen. Selbstverständlich werden auch Leihfahrräder angeboten – Mountainbikes, Stadträder, Trekkingräder, Rennräder, dazu noch Tandems, Kinderräder, Sitze und Trailer – hier hat die ganze Familie Platz. Wer ganz fit unterwegs ist, kann bei einer geführten Joggingtour Sightseeing mit einer Runde Sport verbinden.

Estland mit dem Auto oder Motorrad entdecken

Unendliche Weiten, traumhafte Landschaften, dafür keine Staus oder überfüllte Straßen – in Estland macht Autofahren so richtig Spaß. Hier gibt es ausschließlich Landstraßen, so fallen keine Mautgebühren an und es ist jederzeit möglich, einen Stopp einzulegen.
Wer Wert auf ein nachhaltiges Urlaubserlebnis legt, wählt für die Selbstfahrertour ein E-Auto. Hier ist Estland ein absoluter Pionier und hat als erstes Land der Welt das ganze Land mit Schnell-Ladestationen versorgt. Diese liegen höchstens 60 Kilometer auseinander und sind so positioniert, dass die wichtigsten Sehenswürdigkeiten direkt entlang der Route liegen.  Wer nicht auf eigene Faust losfahren möchte, kann aus einer Vielzahl an thematischen Routen wählen. Geschichte, Kultur, Gastronomie oder Natur – hier ist für jeden etwas dabei. So kann man sich auf die Spuren der Küstenschweden begeben oder – ganz ohne Visum – am Saatse-Stiefel, ganz im Süden des Landes in der Region Setumaa, einen Abstecher nach Russland machen – ganz spontan und ohne Visum.
Und auch Motorradfahrer werden in Estland ganz bestimmt glücklich. Wenig befahrene Straßen in den Nationalparks oder an den Küsten, beeindruckende Ausblicke, vielseitige Eindrücke rechts und links der Piste sowie Fahrspaß ohne Ende. Einige Fährgesellschaften bieten exklusive Pakete für Motorradreisende an, und bei mehreren deutschen Reiseveranstaltern können Motorradreisen gebucht werden.
Insider-Tipp für den Winter: Ein einmaliges Abenteuer und typisch für den estnischen Winter ist eine Fahrt auf einer der Eisstraßen. Ist es über einen längeren Zeitraum kalt genug, so dass das Eis auf den küstennahen Gebieten der Ostsee festfriert, werden die Straßen für den Verkehr freigegeben. Geht es dann mit dem Auto oder auch auf dem Schlitten über das Eis, kommen nicht nur Kinderaugen ins Strahlen.

Unter dem Sternenhimmel – Camping in Estland

Eine Nacht unter dem Sternenhimmel, der Natur ganz nah – das Vanlife ist zurzeit nicht nur auf Instagram einer der größten Trends, dem sich natürlich auch Estland nicht verschließt. Die Campingsaison verläuft in Estland von Mai bis Oktober, die meisten Plätze liegen in West- und Nordestland, sowie auf Saaremaa, der größten Insel Estlands und reichen von einfachen Wiesen bis zu perfekt ausgestatteten Plätzen, oftmals idyllisch an einem See gelegen. Typisch Estland ist auch meist eine Sauna auf dem Gelände zu finden.

Wildcampen ist in großen Teilen des Landes kein Problem, in Estland darf man mit dem Wohnwagen oder dem Wohnmobil außerhalb von Ortschaften auf gekennzeichneten RMK Rastplätzen über Nacht stehen und sein Lager aufschlagen. Hier gibt es extra Feuerstellen, Holz, Tische und Sitzbänke und ggf. sogar eine Wald-Toilette. Wer mit dem Zelt unterwegs ist, kann aus einer Vielzahl an kostenlosen Zeltplätzen inmitten der schönsten Natur wählen. Zelten in Naturschutzgebieten und Nationalparks sollte man jedoch aus Umweltschutzgründen unterlassen.

Der Weg ist das Ziel: Fahrradtouren in Estland

Eine frische Brise im Haar, Bewegung an der frischen Luft und aus eigener Kraft Vorankommen – immer mehr Urlauber steigen auf das Fahrrad um. Die flache Landschaft Estlands bietet für Radfahrer aller Niveaus jede Menge Möglichkeiten. Für eine wohlverdiente Abkühlung sorgen die zahlreichen Seen entlang der Strecken. Zahlreiche Touren führen durch das Festland oder auf die Inseln.

Die Fahrradinsel schlechthin ist Hiiumaa, die zweitgrößte Insel des Landes. Noch immer sehr naturbelassen und ruhig, kann man hier unberührte Natur abseits der Touristenpfade für sich entdecken – und gelangt mit dem Fahrrad an viele versteckte Orte, die andere Verkehrsteilnehmer nicht zu Gesicht bekommen.

Eine Alternative für Adrenalinjunkies ist eine Tour mit dem Fatbike, beispielsweise entlang der Steilküste Türisalu, ein etwa 30 m hohes Kalksteinplateau.  Ein einzigartiger Blick auf und über das Meer macht die Tour zu etwas ganz Besonderem. Wilde und sandige Küstenabschnitte, die sonst nur zu Fuß erreicht werden können, können mit dem Fatbike problemlos befahren werden.

Unter https://www.visitestonia.com/de gibt es noch jede Menge weitere Tipps zur Entdeckungsreisen mit dem Auto, Motorrad, Camper oder Fahrrad.

uwelehmann/surpress

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