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S&P Capital IQ: Der Private-Equity-Markt der EMEA-Region hat eine „neue Normalität“ erreicht

Aus einem neuen Quartalsbericht von S&P Capital IQ geht hervor, dass der Private-Equity-Markt (PE-Markt) des Wirtschaftsraumes Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) sich auf einige Hauptregionen verdichtet und eine neue „Nachkrisen-Normalität“ erreicht habe. Der Private-Equity-Markt der EMEA-Region hat laut einer jüngsten Veröffentlichung von S&P Capital IQ eine „neue Normalität“ erreicht Sinkende Volatilität der Transaktionszahlen und -volumen im Sektor insgesamt London, 24. März 2014 – Aus einem neuen Quartalsbericht von S&P Capital IQ geht hervor, dass der Private-Equity-Markt (PE-Markt) des Wirtschaftsraumes Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) sich auf einige Hauptregionen verdichtet und eine neue „Nachkrisen-Normalität“ erreicht habe.

In der ersten Ausgabe des EMEA Private Equity Market Snapshot bietet S&P Capital IQ einen umfassenden Überblick über den PE-Markt der EMEA-Region im Jahr 2013 und hebt einige der wichtigsten Trends hervor. Der Bericht geht vor allem auf die Marktentwicklung im vergangenen Jahr, die Attraktivität der Region für Investoren, die Branchen, in denen EMEA-PE-Unternehmen am erfolgreichsten waren, sowie auf Trends bezüglich der Sektorallokation und Transaktionsvolumen in der Risikokapitalbranche (Venture Capital, VC) der Region ein.

Auf den ersten Blick erscheint die Zahl der Transaktionen und das Transaktionsvolumen von PE-Unternehmen der EMEA-Region für 2013 enttäuschend: Im Vergleich zu 2012 war ist ein Rückgang auf breiter Front zu verzeichnen. Das Investitionskapital, der EMEA General Partners (GPs) in 2013, sank im Vergleich zu 2012 um 16,8%. Auch die Zahl der Investitionen der EMEA-ansässigen Unternehmen ging um 6,8% zurück. Darüber hinaus spiegeln sogar die Daten zu Exit-Transaktionen einen Rückgang wider. So reduzierte sich das bei Exits erfasste Kapital um insgesamt 13% und die Anzahl der Exits um insgesamt 4,1%.

S&P Capital IQ geht allerdings nicht davon aus, dass diese Daten auf eine branchenweit rückläufige Entwicklung schließen lassen. „Es gilt zu beachten, dass die Volatilität der Transaktionszahlen und Kapitalflüsse seit 2009 konstant zurückgeht“, so Silvina Aldeco-Martinez, Managing Director bei S&P Capital IQ. „Anscheinend haben die PE-Unternehmen der EMEA-Region im Anschluss an 2009 eine ‚neue Normalität‘ erreicht, die sich durch eine Konsolidierung um einige Hauptregionen und eine geringere Anfälligkeit bei leicht schwankenden Wirtschaftsaussichten der Region auszeichnet.“

Paul Bishop, Senior Research Assistant bei S&P Capital IQ führt weiter aus: „In 2013 überstieg das Austrittskapital das Einstiegskapital um 51,2 Mrd. EUR. Dies ist ein positives Anzeichen dafür, dass mittels Anlagen im EMEA-Private-Equity-Markt generell weiterhin Wert geschaffen und realisiert werden kann.“

Die Veröffentlichung zeigt außerdem, dass in 2013 die EMEA-Region nach wie vor eines der Hauptziele der Private-Equity-Unternehmen weltweit darstellte. Sie zog im Rahmen von 4121 Einstiegstransaktionen Kapital in Höhe von 10,7 Mrd. EUR an. Während das investierte Kapital mit einem Rückgang von 0,95% gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert blieb, sank die Anzahl der Einstiegstransaktionen um 6%, sodass der durchschnittliche Transaktionsumfang um 5,3% auf 25,9 Mio. EUR nach oben kletterte – ein positives Zeichen für die Branche. Trotz leicht rückläufiger Entry-Werte (-0,95%) hat sich der Exit-Wert insgesamt um 33,5% gegenüber 2012 erhöht. Dies spricht dafür, dass viele PE-Anleger Kapitalgewinne aus Anlagen, die sie während oder kurz vor der globalen Finanzkrise tätigten, realisieren können.

Das beliebteste Ziel von PE-Unternehmen aus dem EMEA-Raum bleibt, S&P Capital IQ zufolge, weiterhin der Informationstechnologiesektor mit einem Anteil von 40,1% aller Private-Equity-Einstiege und 56% aller Venture Capital-Investitionen. Eine große Zielgruppe für mögliche Deals auf dem Venture-Capital-Markt könnte jedoch zu einem Rückgang des Transaktionsumfangs führen. So sank, zum ersten Mal seit 2009, das gesamte Transaktionsvolumen in 2013 mit 22,9% gegenüber dem Vorjahr. Insbesondere die Industrienationen Großbritannien, Frankreich und Deutschland ziehen weiterhin Risikokapitalgeber an, die auf der Suche nach Deals sind. Die Länder konnten in 2013 Kapitalinvestitionen von jeweils 1,1 Mrd. EUR, 467 Mio. EUR und 435 Mio. EUR verbuchen. Somit entfielen, laut S&P Capital IQ Daten, 47,7% des insgesamt in der EMEA-Region investierten Kapitals auf sie.

In jeder Ausgabe des EMEA Private Equity Market Snapshot stellen wir eingehende Marktanalysen zur Verfügung und betrachten einige der jüngsten Entwicklungen. Der jeweilige Anhang enthält eine Datensammlung mit einer Top-down-Einschätzung des Marktes gegenüber seiner Positionierung zum Vorjahreszeitpunkt. Die Datensammlung umfasst auch Tabellen, in denen die Zahl der Transaktionen und das Transaktionsvolumen der EMEA ansässigen PE- und VC-Zielgruppe, das Transaktionsvolumen und die Anzahl der Deals von PE- und VC-Gesellschaften sowie Sektorkennzahlen für Private Equity und den breiteren M&A-Markt der Region aufgelistet werden.

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