Für den nachhaltig investierenden Aktienfonds PRIMA – Global Challenges werden rund 6.000 Unter- nehmen aus den entwickelten Volkswirtschaften kontinuierlich auf konkrete ökologische, soziale und geschäftspraktische Aspekte ihrer Geschäftstätigkeit überprüft. Im Rahmen eines Scorings, bei dem auch klar definierte Ausschlusskriterien berücksichtigt werden (z. B. 0 Prozent Umsatzanteil Grüne Gentechnik), qualifizieren sich etwa 450 Unternehmen für eine engere Auswahl. Gemäß dem Impact-Ansatz werden davon schließlich rund 50 Unternehmen für das Fondsportfolio ausgewählt, die einen besonders evi- denten, nachweisbaren Beitrag im Sinne der Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen leisten (z. B. Erhalt der Artenvielfalt).
Im Management des PRIMA – Global Challenges ist der oben beschriebene Auswahlprozess an ISS ESG, eine auf Nachhaltigkeitsratings spezialisierte Tochtergesellschaft der Institutional Shareholder Services Group, ausgelagert. Die Umsetzung im Fondsportfolio, einschließlich der Gewichtung der Unternehmens- aktien, wird von Dr. Hendrik Leber und seinem Team der ACATIS Investment KVG mbH besorgt.
PRIMA veröffentlicht ein Factbook, in dem die mehrschichtige Auswahlstrategie aus ESG-Scoring, Ausschlusskriterien und positivem Nachhaltigkeitsbeitrag, die zugrunde gelegten Entwicklungsziele der Vereinten Nationen und der beschriebene Auswahlprozess dargestellt werden. Kernstück der Publikation ist die jeweils ganzseitige Beschreibung jedes im Fondsportfolio enthaltenen Unternehmens, seines Geschäftsmodells sowie seiner Stärken und Schwächen. Das Factbook wird laufend aktualisiert.
(PRIMA FONDS SERVICE GMBH)
PRIMA – Global Challenges
ISIN: LU0254565566
Was ist aus Sicht eines nachhaltig denkenden Investors das Besondere an dem Fonds?
Der Auswahlprozess des PRIMA – Global Challenges folgt einem ESG-Scoring, in dem Unternehmen sowohl branchenbezogen als auch absolut bewertet werden. Hierbei werden auch Ausschlusskriterien berücksichtigt. Um ins Fondsportfolio zu gelangen, müssen Unternehmen darüber hinaus einen heraus- ragenden positiven Beitrag im Sinne eines nachhaltigen Wirtschaftens leisten. Die hier skizzierte Kombi- nation von Auswahlansätzen führt dazu, dass der PRIMA – Global Challenges sowohl in normativen Strategie-Ratings als auch in deskriptiven Portfolio-Ratings ganz oben steht. Der Fonds führt seit seiner Einführung ununterbrochen das begehrte FNG- Siegel und erhält seit mehreren Jahren zwei Sterne.
Im Sustainability Rating von Morningstar erzielt er mit fünf Globen regelmäßig die höchste Bewertung. Nicht zuletzt deshalb wurde er von Renditewerk als Stiftungsfonds des Jahres 2019 – offensiver Baustein – ausgezeichnet.
Können Sie ein Beispiel für die konsequente Durchführung der Anlagepolitik geben?
Im September wurde die Aktie von Siemens Gamesa Renewable Energy verkauft, obwohl das Unter- nehmen bis dahin eine hohe ESG-Bewertung erhalten und die Aktie sich hervorragend entwickelt hatte. Siemens Gamesa gehört zu den weltweit größten Produzenten von Onshore- und Offshore-Windenergie- anlagen. Grund für den Verkauf der Aktie sind Vorwürfe, wonach beim Bau von Anlagen im von Marokko besetzten Teil der Region Westsahara Mitbestimmungsrechte der einheimischen Bevölkerung missachtet wurden. Systematisch stellt dies einen Verstoß gegen nachhaltige Geschäftspraktiken dar.
Wo liegt der Fonds im Carbon Rating?
Der CO2-Fußabdruck des PRIMA – Global Challenges ist weniger als halb so groß wie der des Weltaktien- indexes MSCI World. Bezogen auf dieselbe Investitionssumme, liegt der relative Carbon Footprint des Fonds laut Carbon Report von yourSRI bei 44,3 Prozent (Stand: 30.07.2020).
(PRIMA FONDS SERVICE GMBH)