Die MIG Capital AG, einer der führenden deutschen Wagniskapitalgeber, gab heute bekannt, im Rahmen einer Serie-B-Finanzierungsrunde in Höhe von 65 Millionen Euro in iOmx Therapeutics zu investieren, ein biopharmazeutisches Unternehmen, das Krebstherapeutika auf der Basis von neuen Immun-Checkpoint-Targets entwickelt. Die Finanzierung wurde von MIG und ATHOS angeführt, eine Beteiligungsgesellschaft des Strüngmann Family Office, unter Beteiligung der bestehenden Investoren Wellington Partners, Sofinnova Partners und Merck Ventures. Die neuen Mittel werden investiert, um für das führende Programm IMT-07, ein SIK3-Kinase-Inhibitor zur Behandlung solider Tumore, eine klinische Phase-I-Studie durchzuführen. Außerdem soll IMT-18, ein ‚first-in-class‘ IGSF11-Antikörper zur Behandlung PD-1/PD-L1-resistenter Tumore weiterentwickelt werden. Darüber hinaus plant iOmx, weitere neuartige Immun-Checkpoint-Targets über die firmeneigene Plattform iOTarg zu identifizieren und darauf basierend Arzneimittelkandidaten zu entwickeln.
iOmx ist auf die Entwicklung von ‚first-in-class‘ Krebstherapeutika spezialisiert, die neuartige Immun-Checkpoint-Modulatoren auf Tumorzellen angreifen. Das Unternehmen wurde 2016 auf Grundlage von Forschungsarbeiten des Onkologieexperten und Mitgründers Prof. Philipp Beckhove und Dr. Nisit Khandelwal am Deutschen Krebsforschungszentrum gegründet. iOmx hat eine systematische Hochdurchsatz-Screening-Plattform (iOTarg™) entwickelt, um Immun-Checkpoint-Moleküle zu identifizieren, die die T-Zell-vermittelte Tumorzell-Zerstörung hemmen. Das Unternehmen entwickelt Inhibitoren dieser neuartigen Immunregulatoren für den Einsatz in onkologischen Indikationen.
„Mithilfe unserer iOTarg-Plattform haben wir SIK3 und IGSF11, zwei neuartige, von Krebszellen produzierte Immun-Checkpoint-Moleküle, identifiziert. Unsere Forschung hat gezeigt, dass die Blockierung dieser Zielmoleküle mit unseren proprietären Wirkstoffen eine Anti-Tumor-Wirkung hat und gleichzeitig das Potenzial, Tumore zu behandeln, die nicht auf die derzeit verfügbaren Immuntherapien ansprechen“, sagte Dr. Apollon Papadimitriou, CEO von iOmx. „Die Unterstützung durch eine so erfahrene Gruppe von Investoren beflügelt uns und bestärkt uns darin, unsere immun-onkologische Forschung und Entwicklung konsequent voranzutreiben. Unser Schwerpunkt liegt auf unserem Hauptprogramm IMT-07, das Ende 2022 in die klinische Entwicklung gehen soll. Wir sind enthusiastisch, iOmx zu einem Unternehmen mit klinischen Produktkandidaten weiterzuentwickeln.”
Dr. Matthias Kromayer, Managing Partner von MIG Capital, kommentierte: „In der heute unverzichtbaren Krebsimmuntherapie hebt sich die Plattformtechnologie von iOmx dadurch ab, dass sie nach neuartigen, arzneimittelgeeigneten Immun-Checkpoint-Zielmolekülen auf Tumorzellen statt auf T-Zellen sucht und damit die Entwicklung von Medikamenten ermöglicht, die eine Umgehung des Immunsystems durch den Tumor verhindern können.“ Er fügte hinzu: „Wir freuen uns, einem erstklassigen Investorenkonsortium beizutreten und mit einem hochtalentierten und engagierten Team bei iOmx zu arbeiten.“ Er schloss mit: „iOmx ist eine Fortführung unserer Investitionsstrategie, die darauf abzielt, einheimische, zukunftsweisende Unternehmen zu fördern. Es ist die 9. Investition des MIG Fonds 16, mit der das Portfolio unseres Fonds ausgebaut und weiterentwickelt wird.“
Für weitere Informationen: www.mig.ag, www.mig-fonds.de
(MIG Capital AG)