Wirtschaft

Omikron schockt die Börsen – aber zunächst nur kurz

Ängste vor der Omikron-Variante des Corona-Virus haben die Börsen nach unten gedrückt

nastya_gepp / Pixabay

Doch bislang handelt es sich eher um ein Gesundheitsthema noch ohne große wirtschaftliche Bedeutung: Eine Notwendigkeit für eine Reaktion im Portfolio sieht Benjamin Bente, Geschäftsführer der Vates Invest GmbH, bis dato nicht: „Solange die Politik nicht wieder weltweit Lockdowns beschließt, werden die wirtschaftlichen Folgen überschaubar bleiben.“

Die harschen wirtschaftlichen Einbrüche durch die Pandemie entstanden durch die Reaktion der Politik auf das Virus. „Die Wirtschaft wurde weltweit heruntergefahren, Lieferketten gekappt, Menschen wie Staaten igelten sich ein“, sagt Bente. Das ist dieses Mal nicht zu erwarten. Gibt es jetzt keinen längeren Lockdown mehr, werden die Börsen auch nicht mehr so reagieren wie im März 2020. „Oder kurz: Kein Lockdown, keine großen Auswirkungen“, sagt Bente.

Bislang sieht es danach aus, als würde sich die Politik nicht mehr einseitig für die Gesundheit entscheiden, sondern die wirtschaftlichen Folgen durchaus im Blick haben. „Die Wahrscheinlichkeit einer Wiederholung ist gering – zumal in der westlichen Welt die Masse der Menschen geimpft ist“, sagt Bente. „Das Nachgeben der Börsen war bisher nur eine erste kurze Panik, die Futures drehten schnell wieder ins Plus.“

Für die Aufstellung von Portfolios sind solche kurzfristigen Bewegungen ohnehin nicht entscheidend. „Ob die Börsen mal zwei bis drei Prozent ins Minus gehen, ist eher unwichtig“, sagt Bente. „Harte wirtschaftliche Eingriffe sind das, worauf geachtet wird.“ Diese könnten notwendig werden, wenn sich die neue Variante als sehr bösartig herausstellt und sich zudem in den wirtschaftlich entscheidenden Regionen der Welt durchsetzt. „Dies könnte ein guter Grund für die Politik sein, ganze Volkswirtschaften wieder in den Lockdown zu schicken“, sagt Bente.

Wenn es so weit kommt, werden die Börsen allerdings drastisch reagieren. „Die Bewertungen sind derzeit hoch, die Gefahr eines Rückschlags entsprechend auch“, so Bente. „Risikomanagement ist die entscheidende Disziplin, um die guten Erträge der vergangenen Monate für die Anleger zu sichern.“ Dazu gehört vor allem der Mut, entschlossen zu handeln und nicht nur graduelle Anpassungen an Portfolios vorzunehmen. „Wer von seiner Meinung überzeugt ist, handelt schnell und entschlossen“, sagt Bente. „Wer das nicht ist, reduziert Aktienquoten eben auch nur um wenige Prozentpunkte, statt wirklich aus Aktien auszusteigen.“

Weitere Informationen finden Sie unter www.vates-invest.de.

(Vates Invest GmbH)

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