Die Anfang Januar in Heidelberg eröffnete deutsche Niederlassung der börsennotierten ELOP AS wird von Marcus Jocham geleitet. Jocham kommt vom weltweit tätigen Prüfkonzern DEKRA Group und übernimmt die Position des Head of Global Business Development bei Elop AS. Die deutsche Niederlassung und die Kooperation mit DEKRA Visatec spielt eine wichtige Rolle, um in Deutschland und in Europa neue Kundengruppen für die Betonscanner „ElopInsight“ und „ElopInsight Crawer“ zu erschließen.
Marcus Jocham (46) verfügt über 15 Jahre Erfahrung im strategischen Vertrieb und im Aufbau von Geschäftsfeldern im Infrastrukturbereich. „Die von Elop entwickelte Ultraschalltechnologie ist ein Durchbruch für die Branche und wird die Prüf- und Testbranche komplett verändern. Ich bin begeistert, dass ich ein Teil dieser Entwicklung sein kann“, sagt Jocham, Head of Global Business Development bei ELOP. Mit dem „Elop Insight“, dem weltweit ersten rollenden Gerät zur vollständigen Inspektion von Beton-Infrastruktur, können die Unternehmen die Sicherheit von Bauwerken erhöhen, deren Lebensdauer verlängern und die Erhaltungskosten sowie den ökologischen Fußabdruck über den gesamten Zyklus deutlich verringern.
Milliardenkosten durch baufällige Brücken belasten öffentlichen Haushalt
Gerade in Deutschland haben beispielsweise der geplante Abriss der A45-Talbrücke Rahmede („Sauerlandlinie“) oder die notwendige Sprengung der maroden Salzbachtalbrücke bei Wiesbaden die Notwendigkeit deutlich gemacht, kritische Infrastruktur aus Beton frühzeitig zu prüfen. Der selbst entwickelte und patentierte „ElopInsight“ erstellt mit Ultraschall einen vollständigen 3D-Scan der Betonkonstruktion, um eventuelle kritische Schwachstellen frühzeitig zu identifizieren. Die Modernisierung kritischer Infrastruktur ist mittlerweile ein Schwerpunkt der öffentlichen Hand. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr hat in ein Sonderprogramm „Brücken-Link“ aufgelegt, um die Brückenmodernisierung zu beschleunigen. Für 2022 sind 1,64 Milliarden Euro und für 2023 rund 1,62 Milliarden Euro für die Brückenerhaltung laut Haushaltsentwurf vorgesehen.1
Aufbau von Service- und Logistikzentrale in Deutschland mit DEKRA Visatec
„Marcus Jocham wird die Partnerschaft mit DEKRA Visatec und damit den Vertrieb und Service von Elop Insight und Elop InsightCrawler mit Leben füllen. Wir sind zuversichtlich, damit flächendeckend in Deutschland und Europa neue Kundengruppen erschließen zu können. Unsere Kunden erhalten nicht nur unser technologisch einzigartiges Produktangebot, sondern dank DEKRA Visatec auch einen exzellenten logistischen und Service-Support“, sagt Øivind Horpestad, CEO von Elop.
DEKRA Visatec GmbH ist Teil des weltweit tätigen Prüfkonzerns DEKRA, einer der globalen Marktführer für Prüfdienstleitungen von Infrastruktur-Objekten. Die DEKRA Gruppe hat rund 44.000 Mitarbeiter in rund 60 Ländern und ist der weltweit größte, nicht börsennotierte Prüfkonzern. Um Kunden schnell und effektiv unterstützen zu können, wird DEKRA Visatec im Rahmen der Partnerschaft mit Elop, eine Service- und Logistikzentrale in Kempten (Bayern) aufbauen. Von hier wird DEKRA Visatec Ersatzteile liefern, Wartungsarbeiten ausführen und Qualitäts-Checks ausführen, bevor Elop Insight und Elop InsightCrawler an Kunden ausgeliefert werden.
Auszeichnung für ELOP durch „Seal of Excellence“
Vor wenigen Wochen erst wurde eine weitere Entwicklung von ELOP mit dem Exzellenzsiegel (Seal of Excellence) des Europäischen Investitionsrats (EIC) ausgezeichnet. Dies unterstreicht das hohe technologische Niveau und die Innovationsfähigkeit von ELOP. Das Unternehmen hatte mit seinem MultraWheel am EIC-Beschleunigungsprogramm teilgenommen. Der einzigartige Ultraschallscanner ermöglicht die hocheffiziente Prüfung von Verbundwerkstoffen, wie z. B. Flügel von Windkraftanlagen und Flugzeugen sowie anderen großen Verbundstrukturen, um frühzeitig Schwachstellen und Schäden zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen ergreifen zu können.
Nach der Bewertung durch ein Gremium unabhängiger Experten wurde der MultraWheel-Vorschlag in einem wettbewerbsintensiven Bewertungsverfahren als hochwertiger Projektvorschlag eingestuft. Das bedeutet, dass er alle strengen Bewertungsschwellen für die drei Vergabekriterien (Exzellenz, Auswirkungen, Qualität und Effizienz der Umsetzung) erfüllt hat, die für eine Finanzierung aus dem EIC-Haushalt erforderlich sind. Da die für diese spezielle Aufforderung 2021 zur Verfügung stehenden Mittel bereits vergeben waren, vergab das Bewertungsgremium sein Exzellenzsiegel und empfahl den Vorschlag zur Finanzierung durch andere Quellen innerhalb der EU-Förderprogramme.
(Elop)