Investmentfonds

CIO Year Ahead 2015 von UBS Wealth Management: Ausblick auf eine auseinanderdriftende Welt

Die Anlegerinnen und Anleger stehen 2015 vor einer Welt, die auseinanderdriftet: Das Wachstum ist uneinheitlich, die Wirtschaftspolitik verfolgt verschiedene Wege und die Aussichten für Finanzanlagen variieren. Das Chief Investment Office (CIO) von UBS Wealth Management beurteilt Aktien und Unternehmensanleihen weiterhin positiv und ist insbesondere für die USA zuversichtlich. Die Aussichten für die einzelnen Regionen sind sehr unterschiedlich: die Schwellenländer und sogar einige Industrieländer werden 2015 für Schwankungen anfällig sein. In seinem Jahresausblick CIO Year Ahead prognostiziert das CIO von UBS Wealth Management, dass sich die Anleger 2015 auf eine Welt einstellen müssen, die in wirtschaftlicher Hinsicht auseinanderdriftet. Das Wachstum des Bruttoinlandproduktes verläuft uneinheitlich.

Deshalb verfolgen die Zentralbanken auch ganz unterschiedliche geldpolitische Wege. Hinzu kommt, dass die geopolitischen Spannungen wieder stark gestiegen sind. Divergenzen sind auch innerhalb der einzelnen Regionen zu beobachten: Die Wettbewerbsfähigkeit der Eurozone-Mitglieder ist sehr unterschiedlich, und bei den Schwellenländern besteht ein erhebliches Gefälle zwischen reformfreudigen und zuwartenden Staaten. Entsprechend geht das CIO für das nächste Jahr von sehr divergierenden Aussichten für Finanzanlagen aus.

Mark Haefele, Global Chief Investment Officer UBS Wealth Management und UBS Wealth Management Americas: „Turbulente Marktereignisse werden häufiger in 2015, aber da die Weltwirtschaft insgesamt weiter wächst, geht unser Basisszenario von insgesamt positiven Renditen für Kapitalanlagen aus.“

Highlights aus dem diesjährigen CIO Year Ahead:

• 2014 fand erstmals ein UBS Year Ahead Investor Forum statt: Führende interne und externe Anlageexperten diskutierten die Aussichten für 2015. 

• Experten des CIO gehen in Interviews auf die Entwicklung der einzelnen Regionen sowie auf das Thema Nachhaltigkeit ein. 

2015: Anlagenpositionierung für eine auseinanderdriftende Welt

USA

• Das BIP wird in den USA stärker wachsen als im Rest der Welt, nämlich von 2,2% im Jahr 2014 auf 2,9% im Jahr 2015. Die US-Notenbank wird die Zinssätze im Jahr 2015 anheben, jedoch schrittweise und mit Bedacht.

• Das CIO bevorzugt US-Aktien gegenüber globalen Aktien. US-Dollar sowie US-Hochzins-Unternehmensanleihen sind übergewichtet, erstklassige US-Anleihen dagegen untergewichtet.

Mike Ryan, Chief Investment Strategist bei UBS Wealth Management Americas: „Wir favorisieren zwar nach wie vor US-Aktien gegenüber Aktien aus anderen Regionen. Allerdings sind die Märkte nicht mehr günstig bewertet. Deshalb dürfte das Jahr 2015 moderatere Kursgewinne und eine breitere Performancestreuung bringen.“

Europa und Deutschland

• In der Eurozone wird das BIP-Wachstum 2015 bei 1,2% liegen. Im Gegensatz zur US-Notenbank wird die Europäische Zentralbank weiter eine expansive Geldpolitik verfolgen und könnte eine umfassende quantitative Lockerung einleiten, falls die Inflation nicht steigt. Die deutsche Wirtschaft ist zwar vom Handel mit der Eurozone abhängig. Trotzdem wird sie einer der Lichtblicke in Europa bleiben.

• In diesem Umfeld ist das CIO im Euro untergewichtet und beurteilt die Aktien der Eurozone neutral.

Themis Themistocleous, Leiter des European Investment Office bei UBS Wealth Management: „Europa ist im Vergleich zu den USA ein viel riskanterer Markt mit zahlreicheren Wirtschaftsproblemen und einer sehr labilen Erholung. Doch ein höheres Wachstum 2015 wird den unter Druck stehenden Ländern helfen.“

Gerit Heinz, Leiter des Investment Office Germany bei UBS Wealth Management: „Wir rechnen damit, dass die deutsche Wirtschaft im Jahr 2015 um 1,5% und damit rascher als der Durchschnitt der Länder der Eurozone wachsen wird. Die Aussichten von Bereichen wie der Bau- und Exportwirtschaft sind besser, als die jüngsten offiziellen Schätzungen prognostizieren.“

Asien-Pazifik und Schwellenländer

• Das Wachstum in China wird sich auf eine nachhaltigere Rate von unter 7% abschwächen. Die Region Asien-Pazifik wird sich aber weiterhin besser entwickeln als Lateinamerika und die Schwellenländer in Europa, dem Nahen Osten und Afrika.

• Das CIO ist in Schwellenländeraktien und in US-Dollar-Unternehmensanleihen aus Schwellenländern untergewichtet. Ein Anstieg des US-Dollars könnte die Divergenzen zwischen den stärkeren und den anfälligeren Entwicklungsländern vergrössern.

Jorge Mariscal, Leiter des Emerging Markets Investment Office bei UBS Wealth Management, merkt an: „Das globale Wachstum ist ungleichmässig und ein festerer US-Dollar, global höhere Zinsen und rückläufige Rohstoffpreise werden zu Belastungsfaktoren für Schwellenländer.“

Min Lan Tan, Leiterin des Asia Pacific Investment Office bei UBS Wealth Management: „Ein starker US-Dollar hatte in der Vergangenheit stets gedämpfte Renditen für asiatische Aktien (ohne Japan) zur Folge. Die Strukturreformen, die Konsumtrends und der Rückgang der Rohstoffpreise eröffnen jedoch punktuell Anlagechancen.“

• Ultra-High-Net-Worth-Anlegern bereiten an der Schwelle zum Jahr 2015 die steigenden US-Zinssätze, die niedrigen Geldmarktrenditen und konzentrierte Positionen in ihren Portfolios Sorgen. Globale Family Offices sind auf der Suche nach institutionellen Handelsstrategien, Absicherungstechniken sowie einer verbesserten Differenzierung bei der Vermögensallokation.

Simon Smiles, Chief Investment Officer für Ultra High Net Worth bei UBS Wealth Management: „Sehr vermögende Privatanleger, die ihr Kapital über längere Zeit binden können, sollten sich Anlagen in langfristigen Themen wie dem steigenden Proteinkonsum, Dienstleistungen bei Todesfällen und Direktanlagen in Afrika näher ansehen.“

Hedge Funds, Privatmärkte und Rohstoffe

• Die auseinanderdriftende Welt dürfte Aktien-Hedge-Funds Möglichkeiten bieten, Verschiebungen der Aktienkurse auszunutzen.

• An den Privatmärkten wird der anhaltende Schuldenabbau der europäischen Banken der direkten Kreditvergabe Schub verleihen, während neue Technologien Möglichkeiten im Energiesektor eröffnen.

• Die Rohstoffpreise dürften 2015 nach den Rückgängen im Jahr 2014 wieder steigen.

 

print

ASCORE Auszeichnung

Es gibt viele gute Tarife – für die Auszeichnung „Tarif des Monats“ gehört mehr dazu. Lesen Sie hier, was die ausgezeichneten Tarife zu bieten haben.

Tarife des Monats im Überblick

ETF-News

ETF-News

Aktuelle News zu börsengehandelten Indexfonds.

zu den News

Guided Content

Guided Content ist ein crossmediales Konzept, welches dem Leser das Vergleichen von Finanzprodukten veranschaulicht und ein fundiertes Hintergrundwissen liefert.

Die Ausgaben im Überblick

ESG Impact Investing

In jeder Ausgabe stellt "Mein Geld" ein UN-Entwicklungsziel und dazu passende Investmentfonds vor.

Un-Entwicklungsziele im Überblick

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Mein Geld Newsletter

Melden Sie sich für unseren 14-tägigen Newsletter an.

zur Newsletteranmeldung

25 Jahre Mein Geld
Icon

Mein Geld TV

Das aktuelle Video

-
Welche Neuerungen gibt es zum BAV-Geschäft?

Im bAV Geschäft gibt es immer wieder neue Trends und verbesserte Tarife. Was können Berater und Vermittler für 202472025 erwarten?

zum Video | alle Videos
Icon

Mein Geld Magazin

Die aktuelle Ausgabe

Mein Geld 03 | 2024

Die Zeitschrift Mein Geld - Anlegermagazin liefert in fünf Ausgaben im Jahr Hintergrundinformationen und Nachrichten aus den Bereichen Wirtschaft, Politik und Finanzen.

zur Ausgabe | alle Ausgaben