Am 27. August öffnet der 61. Caravan Salon in Düsseldorf seine Pforten. Die weltweit größte Caravaning-Messe ist auch in diesem Jahr nicht nur „das“ Schaufenster für neue Fahrzeuge, Zubehör und Technik, sondern wird immer mehr auch zum Think-Tank für Nachhaltigkeit und Destinationsentwicklung. Wohnmobile und Caravans sind voll im Trend, der Bestand an Freizeitfahrzeugen auf Rekordhoch. Das könnte mit Nachhaltigkeit, Respekt und vorausschauender Planung zum touristischen Entwicklungsmotor für viele weniger frequentierte Destinationen werden.
Viele Kommunen haben diese Chance bereits erkannt: Vor Ort bringt das Wertschöpfung ohne Großinvestitionen z.B. in Hotelanlagen. Der Caravaning Industrie Verband (CIVD) als ideeller Träger der Messe und seine Partner, wie der Deutsche Wanderverband, setzen deshalb in diesem Jahr auch darauf, entscheidende Player zusammenzubringen und veranstalten erstmals ein Symposium zur Zukunft des Tourismus. Kommunale Entscheidungsträger sind dazu ausdrücklich eingeladen.
Der Industrieverband sieht ein großes Potenzial für die Kommunen, dafür müsse man diese aber erreichen. Der Verband bietet deshalb gezielt Hilfestellung und Mehrwert für interessierte Städte und Gemeinden. Der Geschäftsführer des CIVD, Daniel Onggowinarso, sieht großes Potenzial: „Viele kommunalpolitisch Verantwortliche wissen längst, dass Wohnmobiltourismus Mehrwert für den örtlichen Tourismus schafft.
Insbesondere ländliche oder bisher touristisch weniger entwickelte Regionen haben da schon mit niedrigschwelligen Übernachtungsangeboten die Chance genutzt, am Caravaning-Boom teilzuhaben. Das bedeutet mehr lokale Wertschöpfung mit einem geringen Einsatz. Dabei spielt Nachhaltigkeit eine große Rolle. Deshalb legen wir mit unserem Symposium Natur.Tourismus.Zukunft und dem 2. Deutschen Stellplatztag genau da einen Schwerpunkt auf dem kommenden Caravan Salon.“
Gerade in Zeiten von Corona und Klimawandel müssten sich die deutschen Kommunen positionieren, der Tourismus der Zukunft werde auch leichter erreichbare Regionen wieder stärker in den Blick nehmen. Nachhaltige Angebote in Verbindung mit Naturerlebnis seien im Trend und müssten weiterentwickelt werden. Umso wichtiger ist es, dass sich kommunale Entscheidungsträger mit der Zukunft des Tourismus und den durch Caravaning-Tourismus gebotenen Chancen und Potentialen auseinandersetzten, so Onggowinarso. Dazu wolle man die Plattform bereitstellen. Man wolle neue Allianzen schmieden um verschiedene Urlaubs- und Erholungsformen besser zusammenzubringen und gleichzeitig Regionalentwicklung zu unterstützen.
Der Fachverband bietet Kommunen und Destinationen, die stärker vom Reisen mit dem Wohnmobil profitieren wollen zahlreiche Unterstützungsmöglichkeiten wie Planungshilfen. Mit dem Projekt „Klimaneutraler Reisemobilstellplatz“ stellt der CIVD die Weichen für klimaschonende Angebote. Onggowinarso: „Den Tourismusstandort Deutschland wollen wir angesichts der großen Herausforderungen aktiv mitentwickeln. Die ganze Branche ist bereit, sich da einzubringen und will den Schulterschluss mit den anderen Akteuren.“
Infos: www.caravan-salon.de
civd/ uwelehmann/ surpress