Der deutsche Fondsverband BVI begrüßt, dass die Regierung die im Koalitionsvertrag vereinbarten Prüfaufträge zur Reform der privaten Altersvorsorge startet. „Es ist dringend erforderlich, die private Altersvorsorge weiterzuentwickeln“, sagt Thomas Richter, Hauptgeschäftsführer des BVI.
Eine vom Kabinett eingesetzte Expertengruppe soll die im Koalitionsvertrag vereinbarte Prüfung der gesetzlichen Anerkennung privater Anlageprodukte mit höheren Renditen als Riester in der privaten Vorsorge durchführen. „Fondssparpläne sind dafür ein geeignetes Instrument“, sagt Richter. Anknüpfend am Koalitionsvertrag hat der BVI das Konzept für ein Fondsspardepot entwickelt.
Starker Anreiz
Kernelement des Fondsspardepots ist ein besonderes Depot für Fondssparpläne, die ausschließlich zum Zweck der Altersvorsorge abgeschlossen werden und daher eine Mindestlaufzeit bis zur Vollendung des 60. Lebensjahres aufweisen. Die Förderung erfolgt über einen gesonderten Freibetrag für die erzielten Gewinne, der mit der Anspardauer kontinuierlich wächst.
„Damit kann die Politik einen starken Anreiz zum Sparen für die Altersvorsorge setzen“, sagt Richter. Die deutlich gestiegene Nachfrage nach Fondssparplänen ist ein Beleg für ihre Akzeptanz als Altersvorsorgeinstrument in breiten Bevölkerungsgruppen. Sie sind zudem bereits als Altersvorsorgeprodukte im Rahmen der Digitalen Rentenübersicht berücksichtigt.