• Insgesamt Mittelzuflüsse von 433 Millionen USD im Jahr 2022.
• Niedrigste Mittelzuflüsse seit 2018.
• Bitcoin-Kurs im Jahr 2022 um 63 Prozent gefallen.
• Anhaltendes Engagement der Anleger in digitale Vermögenswerte.
Digitale Vermögenswerte verzeichneten im Jahr 2022 Zuflüsse in Höhe von 433 Millionen USD, der niedrigste Wert seit 2018 (233 Millionen USD). Im Vergleich dazu waren die Abflüsse 2022 weitaus konstanter als zur Jahresmitte 2018. Damals erreichten die wöchentlichen Gesamtabflüsse teilweise bis zu 1,8 Prozent des gesamten verwalteten Vermögens. Die Abflüsse im Jahr 2022 erreichten dagegen einen wöchentlichen Höchstwert von nur 0,7 Prozent der AuM. Dennoch waren die Zuflüsse im Jahr 2022 deutlich geringer als 2021 und 2020, als es Zuflüsse von 9,1 Milliarden USD bzw. 6,6 Milliarden USD gab.
Im Jahr 2022 zeigte sich ein klarer Bärenmarkt mit Kurseinbrüchen um rund 63 Prozent bei Bitcoin. Auslöser hierfür waren eine am Markt vorherrschende irrationale Euphorie sowie eine übermäßig aggressive FED. Insgesamt zeigt sich jedoch, dass Anleger im Großen und Ganzen weiterhin an einem Engagement in digitale Vermögenswerte festhalten und während der Preisschwäche sogar taktische Positionen aufstockten.
Bitcoin und Multi-Asset-Anlageprodukte waren die Hauptprofiteure und verzeichneten Zuflüsse in Höhe von 287 Millionen USD bzw. 209 Millionen USD. Ethereum hatte ein turbulentes Jahr. Unserer Meinung nach ist dies auf die Bedenken der Anleger hinsichtlich eines erfolgreichen Übergangs zum Proof-of-Stake und auf anhaltende Probleme bezüglich des Zeitpunkts der Einführung der Abhebefunktion für gestakte Ethereum zurückzuführen. Dieser dürfte voraussichtlich im zweiten Quartal 2023 liegen.
Im Jahr 2022 wurden die ersten Short-Investment-Produkte lanciert, die Zuflüsse in Höhe von 108 Millionen USD verzeichneten. Sie sind nach wie vor ein Nischenprodukt, das nur 1,1 Prozent der gesamten Bitcoin-AuM darstellt.
(James Butterfill)