Zur Förderung von „patient money“ schätzen 57,7 Prozent der Befragten Instrumente als geeignet oder sehr geeignet ein, die darauf ausgelegt sind, die Haltedauer von Aktien zu verlängern. Dazu gehören beispielsweise Papiere, die hybride Eigenschaften und von vornherein eine festgelegte Haltedauer aufweisen oder auch das doppelte Stimmrecht in Frankreich, das nach einer zweijährigen Haltefrist von Aktien in Kraft tritt. Als weniger oder nicht geeignet bewerten solche Instrumente 42,2 Prozent der Befragten. Verwiesen wurde unter anderem auf alternative Förderungsmöglichkeiten – beispielsweise über die (Wieder-) Einführung steuerfreier Kursgewinne nach einer festgelegten Haltedauer.
„Eine Dominanz der kurzfristigen Investmentperspektive wird dann problematisch, wenn sie das langfristige Wachstum von Unternehmen behindert“, erläutert Ralf Frank, Generalsekretär der DVFA e.V. „Ziel von Unternehmen, Investoren und Regulatoren muss es daher sein, gemeinsam einer solchen Entwicklung entgegenzuwirken“, so Frank.