Der Goldpreis lag zum Monatsende März bei 1.969,80 US-Dollar pro Feinunze und ist damit im Gegensatz zum Vormonat um 7,8 Prozent gestiegen. Bei Silber notierte der Preis ebenfalls höher als zuvor und beendete den Monat mit 23,62 US-Dollar pro Feinunze, ein Plus von 12,8 Prozent. „Die anhaltende Inflation erhöht das Interesse der Anleger deutlich an Edelmetallanlagen. Diese konnte bisher trotz mehrerer Zinsschritte der Zentralbanken bisher nicht eingedämmt werden. Wegen der hohen Verschuldung der Staaten sind die Zentralbanken gezwungen, ihre expansive Geldpolitik auch bei steigenden Zinsen fortzusetzen, was den Anstieg der Kerninflationsrate verstetigt“, sagt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH.
Die Aktien der Minenbetreiber entwickelten sich parallel zu den Edelmetallen aufwärts. „Die Minenaktien sind deutlicher gestiegen als der Goldpreis. Die Kombination aus relativer Stärke der spekulativeren Minenaktien und dem stark gestiegenen Silberpreis signalisiert den guten Zustand des Gesamtmarktes“, so Siegel weiter.
Der Preis für Platin verteuerte sich im März gegenüber dem Vormonat um 4,5 Prozent und lag am Monatsende bei 997,50 US-Dollar pro Feinunze. Der Palladiumpreis stieg ebenfalls zum Monatsende um 2,2 Prozent auf 1.467 US-Dollar pro Feinunze. „Bei Platin und Palladium konnten wir keine besonderen Ereignisse erkennen, die Auswirkungen auf die Preise gehabt hätten“, so Siegel.
Die Basismetalle entwickelten sich zum Monatsende März unterschiedlich. Der Nickelpreis ist gegenüber dem Vormonat um 7,0 Prozent gesunken und schloss bei 23.075 US-Dollar. Blei verteuerte sich im abgelaufenen Monat um 3,0 Prozent auf 2.144 US-Dollar. Der Preis für Aluminium notierte ebenfalls mit 2.399 US-Dollar um 1,2 Prozent höher. Zink verbilligte sich um 4,1 Prozent auf 2.906 US-Dollar. Das Industriemetall Kupfer notierte um 1,0 Prozent höher als zuvor und schloss bei 8.935 US-Dollar. „Die uneinheitliche Entwicklung der Basismetallpreise spiegelt die nach wie vor gedämpften Erwartungen an die Weltwirtschaft wider“, so Martin Siegel.
Der Preis der Sorte Brent-Öl ist Ende März um 1,8 Prozent gesunken und hat den Monat mit 75,67 US-Dollar pro Barrel abgeschlossen. „Die Bodenbildung beim Ölpreis geht zu Ende. Der Preisdruck dürfte mit der jüngsten Ankündigung der OPEC nach einer geplanten Kürzung der Fördermengen wieder etwas steigen“, sagt Siegel.
(Instinctif Partners)