11.500 Tonnen Kohlenstoffdioxid – das ist der CO2-Fußabdruck von 1.300 Europäern. Soviel haben die Alte Leipziger und die Hallesche im letzten Jahr verursacht. Das hat die ALH Gruppe nun in ihrer ersten Klimabilanz veröffentlicht.
Mit einem klaren Ziel. Das Versicherungs- und Finanzunternehmen plant, die Höhe seiner Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren.
Ein konkretes Ziel: In den Geschäftsprozessen und eigengenutzten Gebäuden soll bis Ende 2025 Klimaneutralität erreicht werden.
Indirekte Emissions-Quellen am größten
Dabei wurden die Verursacher der Emissionen genau unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Fast dreiviertel aller Emissionen kommen aus indirekten Quellen, die ein Unternehmen nicht besitzt oder direkt kontrolliert. Das sind bei der ALH Gruppe vor allem die Arbeitswege der Mitarbeitenden sowie elektronische Geräte.
Um den CO2-Fußabdruck zu ermittelt, wurde zunächst der Verbrauch der Ressourcen en detail betrachtet. Die damit verbundenen Treibhausgas-Emissionen wurden dann in CO2-Äquivalente umgerechnet.
Ausgleich für Ziel Klimaneutralität
Nach der Berechnung folgt das Reduzieren der Treibhausgase und werden die verbleibenden Emissionen ausgeglichen, um Klimaneutralität zu erreichen.
Beim Nachhaltigkeitsbericht der ALH Gruppe bezieht sich die Verwendung des Begriffs Nachhaltigkeit nicht auf die Anforderungen des Art. 9 der Offenlegungs-Verordnung („nachhaltige Investition“), sondern ist eher generisch gemeint.
An vielen Stellschrauben parallel für Emissions-Reduzierung drehen
„Wir arbeiten von vielen Seiten aus an unserem Ziel. Nachhaltigkeitskonzepte für den Einkauf, das Veranstaltungsmanagement oder Umbauten an unseren Gebäuden und Heizsystemen werden in den nächsten Jahren zu deutlich weniger CO2-Emissionen durch unseren Geschäftsbetrieb führen“, beschreibt der Vorstandsvorsitzende Christoph Bohn den Weg der ALH Gruppe.
Eines der fünf Handlungsfelder der ALH Gruppe ist der betriebliche Umweltschutz. Im Nachhaltigkeitsbericht für das letzte Jahr wird zudem über ESG in der Kapitalanlage, Stakeholderbeteiligung, Nachhaltigkeitsrisiken, Produkte, Personal, Soziales und Mitarbeiter-Aktionen Auskunft gegeben.
Manuela Blisse