Für eine Studie des Energieunternehmens Enpal wurden die monatlichen Energiedaten von insgesamt 47 Ländern seit Januar 2022 basierend auf Daten der Internationalen Energieagentur (IEA) ermittelt und miteinander verglichen.
Mit einem Anteil der Solkarenergie von durchschnittlich 15,8 Prozent des produzierten Stroms ist Chile weltweiter Spitzenreiter unter den untersuchten Ländern. Auch Australien nutzt die Sonneneinstrahlung mit anteilig 15,2 Prozent vergleichsweise gut. Im Hinblick auf die europäischen Staaten ist der Ausbau der Solarenergie in den Niederlanden am weitesten fortgeschritten: Das Land weist mit 14,9 Prozent den höchsten Wert in Europa auf. Gefolgt wird Holland von Griechenland, Ungarn und Zypern, deren produzierter Strom zu 14,8, 13,6 bzw. 12,2 Prozent aus Solarenergie besteht. Mit Malta und Spanien folgen zwei weitere Länder im Süden Europas, die ihre Sonnenstunden effektiv nutzen (11,7 bzw. 11,5 Prozent).
Auf dem neunten Platz folgt Deutschland: In der Bundesrepublik werden durchschnittlich 10,9 Prozent des Stroms mit Solarenergie erzeugt. Besonders in den Sommermonaten von Mai bis August ist der Anteil vergleichsweise hoch und bewegt sich zwischen 17 und 19 Prozent. Im Januar und Dezember ist hingegen der Ertrag mit 1,9 bzw. 1,5 Prozent am niedrigsten.
Dabei konnte Deutschland nicht an das Vorjahresniveau heranreichen. Zwischen Januar und April 2023 hat sich die produzierte Solarenergie um durchschnittlich 9,4 Prozent verringert. Das lag vor allem am regenreichsten März seit 2001. Während 2022 in dem Monat noch 5.728 Gigawattstunden an Solarenergie erzeugt wurden, waren es im März 2023 nur 3.959 Gigawattstunden.
Im Bezug auf die absoluten Zahlen liegt China mit einer Gesamtproduktion von 416.271 Gigawattstunden pro Jahr vor den USA (188.300) und Japan (93.265 ). Auch in Indien wird mit 92.198 Gigawattstunden viel Solarenergie produziert. Deutschland komplettiert mit 57.895 Gigawattstunden die Top-Fünf.