Ähnlich klar ist das Meinungsbild bei der Frage hinsichtlich der Auswirkungen eines Finanzausgleichs innerhalb der EU. Für mehr als 81 Prozent wäre der Finanzausgleich lediglich eine Umverteilung zu Lasten der wirtschaftlich stärkeren Mitglieder, die eigentlichen wirtschaftlichen Probleme der EU und der Eurozone würden dagegen damit nicht angegangen.
Weniger einheitlich antworteten die Befragten, ob die EU und die Eurozone mit einem solchen Schritt gestärkt würden. Knapp 55 Prozent der Befragten erwarten davon keine Stärkung der EU und der Eurozone. Dass durch eine engere Währungsunion künftige wirtschaftliche Krisen vermieden oder besser bewältigt werden könnten, erwarten gut 43 Prozent. Fast 57 Prozent rechnen nicht mit einer solchen Wirkung.
Wenig Chancen sehen die Investment Professionals für die Umsetzung des Plan von Wirtschaftsminister Macron im Zeitrahmen bis 2019. Gut 83 Prozent halten die Umsetzung des Vorschlags für sehr unwahrscheinlich oder wenig wahrscheinlich. Lediglich 17 Prozent halten die Verwirklichung im angegebenen Zeitraum für eher wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich.
„Unsere Mitglieder sind ganz offensichtlich sehr skeptisch hinsichtlich der Pläne der Franzosen für die EU und die Eurozone. Für äußerst bedenkenswert halte ich, wie viel Spaltkraft sie in dem Vorhaben erkennen,“ sagt Ralf Frank, Generalsekretär der DVFA e.V.