Im Oktober betrug die Teuerungsrate 3,8 Prozent. Im August lag die Preissteigerung noch bei 6,1 Prozent. Das Abschmelzen der Inflation in den Herbstmonaten ist eine gute Nachricht. Allerdings ist der Rückgang stark durch die Entwicklung vor Jahresfrist gekennzeichnet.
Im September und Oktober des vergangenen Jahres waren vor allem die Preise für Energie und Nahrungsmittel stark angestiegen. Diese Aufwärtsschübe fallen nun aus der Jahresrate der Verbraucherpreise heraus und dämpfen die aktuelle Teuerung.
Inflation weiterhin über drei Prozent
In den kommenden Monaten sind Bewegungen auf diesem Niveau aber nicht mehr zu erwarten. Die Inflation wird wohl weiterhin oberhalb der Drei-Prozent-Marke bleiben und damit das EZB-Ziel von zwei Prozent vorerst nicht erreichen, meinten
Marktbeobachter wie etwa die DZ Bank. Hohe Energiepreise und ein kräftiger Lohnanstieg bleiben potenzielle Preistreiber. Für die EZB kann daher noch keine wirkliche Entwarnung gegeben werden.