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Alexandra Försterling gewinnt Amundi German Masters 2024

Das hochklassige Finale des Amundi German Masters powered by VcG wurde erst in einem spannenden Playoff entschieden

Alexandra Försterling ©Tristan Jones/LET

Als eines der bedeutendsten Turniere des deutschen Golfsportsas geht das Amundi German Masters powered by VcG 2024 in die Geschichtsbücher ein. Denn an diesem Pfingstwochenende hatte das jahrzehntelange Warten auf einen besonderen Titel endlich ein Ende. Zum ersten Mal seit der Gründung der Ladies European Tour (LET) im Jahr 1979 gewinnt eine deutsche Golferin ein Heimturnier. Alexandra Försterling feiert nach einem ebenso dramatischen wie hochklassigen Finale im Stechen gegen ihre österreichische Freundin und Konkurrentin Emma Spitz ihren vierten LET-Titel im elften Start. Eine unglaubliche Statistik und ein ganz besonderer Sieg für die Berlinerin, die unweit von Zuhause auf der Anlage des Golf- und Country Club Seddiner See über die vier Tage ihr riesiges Potenzial unterstrich und damit die Chancen auf eine Teilnahme am Solheim Cup in diesem Jahr deutlich erhöhte.

„Es ist schwierig, meine Gefühle zu beschreiben“, sagte Försterling unmittelbar nach ihrem Triumph. „Es fühlt sich an wie ein Traum. Ich habe es überhaupt nicht erwartet und wollte einfach eine schöne Woche haben. Das habe ich Gott sei Dank erreicht.“ Die Spielerin vom Golf und Land Club Berlin-Wannsee verzückte ihre Fans die gesamte Woche mit hochklassigem Golf. Nach Runden von zweimal 70 und einmal 69 Schlägen glänzte Försterling am Sonntag mit einer 67 (-5), inklusive drei Birdies auf den letzten sechs Löchern.

Hervorragende Stimmung

„Ich war schon aufgeregt, aber es hat echt Spaß gemacht“, beschrieb Försterling ihre Gefühle an einem Finaltag, der angesichts der historischen Chance auf den Heimsieg eine besondere Atmosphäre mit einem golfbegeisterten Publikum bot. Und auch die Stimmung in der Finalgruppe war hervorragend. „Wir hatten eine coole Gruppe und wir haben alle so gut gespielt. Auch das Playoff war richtig stark.“ Selbst Spitz, die ihren ersten Profi-Sieg denkbar knapp verpasste, konnte dem Tag einiges abgewinnen und fand kurz nach dem Playoff schon wieder Worte: „Es war ein verrückter Tag und natürlich hätte ich gerne gewonnen. Es war unglaublich. Das ist, wo ich sein möchte, und hoffentlich kann ich bald meinen ersten Sieg holen.“

Auf den letzten neun Löchern des Turniers am Sonntag hatte sich der Titelkampf zu einem hochklassigen Duell zwischen Försterling und Spitz, ihrer besten Freundin auf der Tour, zugespitzt. Beide wechselten sich mit den Birdies in der entscheidenden Phase ab und betrieben dabei mitreißende Werbung für den Damen-Golfsport.

Die Österreicherin hätte auf Loch 17 beinahe zum Hole-in-One eingelocht, doch ihr Ball hüpfte wieder aus dem Loch heraus. Mit dem Birdie ging sie jedoch als Führende bei -12 auf die 18 – ein Loch, das Försterling die gesamte Woche über Birdies beschert hatte. Und die 24-Jährige zeigte auch unter höchstem Druck ihre ganze Klasse. Ihr zweiter Schlag landete direkt am Stock – das nächste Birdie. Und für das begeisterte Publikum eine Zugabe der Extraklasse.

Die beiden Freundinnen hatten sich den gesamten Tag über nichts geschenkt. Dies setzte sich auch im Playoff fort. Das erste Extra-Loch beendeten beide mit Birdie. Nach einem kurzen Abklatschen ging es zurück an den Abschlag. Dieses Mal sollte eine Entscheidung fallen. Försterling konnte vor großartiger Kulisse am 18. Grün des Golf- und Country Club Seddiner See das dritte Birdie in Folge notieren, der Birdie-Putt von Spitz rollte wenige Zentimeter am Loch vorbei. So stand Försterling als erste deutsche Siegerin des Amundi German Masters powered by VcG fest. „Emma hat unglaubliche Schläge am Ende gemacht“, zollte Försterling ihrer Freundin direkt im Anschluss an den historischen Erfolg Respekt.

Försterling setzt damit die starke deutsche Serie beim Amundi German Masters powered by VcG fort. Seit der Premiere 2022 waren Leonie Harm (T2 2022) und Sophie Hausmann (T3 2023) diesem historischen Triumph nahegekommen. Hinter Spitz kam die Engländerin Gabriella Cowley als Dritte bei -10 ins Ziel. Mit Runden von 64 und 66 Schlägen war sie die beste Spielerin am Wochenende. Am Ende fehlten zwei Zähler auf die Spitze. „Ich habe gestern gut gespielt, ich habe auch heute super gespielt und bin sehr zufrieden, wie es in diesen Tagen lief. Es war eine fantastische Woche.“

Deutsche Top-Ergebnisse

Abseits des hochspannenden Titelkampfs konnten die vielen Zuschauer etliche weitere deutsche Top-Resultate bejubeln. Für die beste Runde des Tages sorgte Laura Fünfstück, die sich mit einer sensationellen 64 (-8) unter die Top Fünf verbesserte. Neun Birdies bei nur einem Bogey landeten auf ihrer Scorekarte. „Ich habe ich gesehen, dass heute tiefe Ergebnisse möglich sind, und habe mir gedacht: ‚warum nicht ich!‘ Ich konnte einige Bälle richtig nah ans Loch bringen und auch ein paar längere Putts lochen.“ Entsprechend gut gelaunt blickt Fünfstück auf die Woche vor heimischem Publikum zurück: „Zuhause zu spielen, das war einfach fantastisch. Es ist toll, wenn man von den heimischen Fans angefeuert wird.“

Für die vielleicht größte Überraschung der Amundi German Masters sorgte die Amateurin Helen Briem, die per Einladung des Presenting Partners VcG ins Feld gerutscht war und an allen vier Tagen mit den Profis mithalten konnte. Nach Runden von 72, 69 und zweimal 71 wurde sie geteilte Elfte (-5) und schaut nun bereits auf das kommende Jahr: „Es ist natürlich cool, in meinem Heimatland zu spielen. Ich bin sehr dankbar, dass ich die Möglichkeit bekommen habe hier zu spielen. Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr wieder da bin.“ Neben Briem teilten mit Patricia Isabel Schmidt und Sandra Gal zwei weitere Deutsche Rang elf. Fünf Deutsche unter den Top 15, darunter die Siegerin Försterling – besser hätte das deutsche Heimspiel zum Auftakt des Europe-Swings der LET nicht laufen können.

Zweites Hole-in-One der Woche

Spektakuläres Golf gab es auch abseits des Titelkampfes beim Amundi German Masters powered by VcG 2024: Gleich zwei Holes-in-One gab es in der Turnierwoche zu bejubeln. Das erste gelang der Tschechin Tereza Melecka an Tag zwei mit einem Pitching Wedge auf der Fünf. Das zweite wurde in der Finalrunde von Cara Gorlei erzielt. Die Südafrikanerin versenkte ihren Abschlag auf der 153 Meter langen Elf mit einem Eisen 7.

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